Ein Stanley Cup Finale Carolina Hurricanes gegen Winnipeg Jets? Warum nicht? Nach derzeitigem Stand sind beide Teams in den Stanley Cup Playoffs dabei. Wie das am Ende aussehen könnte, haben die Fans am Samstagabend in der PNC Arena in Raleigh gesehen. Diesmal hatten die Jets mit 5:3 das bessere Ende für sich. Dabei gelang den Gästen ein furioses Comeback im Schlussdrittel, mit dem wohl kaum einer mehr gerechnet hatte.
Es werden sich wohl nur die ganz eingefleischten Anhänger der Jets daran erinnern, wann die Mannschaft zuletzt im letzten Drittel einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt hat. Das war am 4. Oktober 2019. Am Ende gewannen die Jets 5:4 nach Penaltyschießen gegen die New Jersey Devils. Noch weiter muss man zurückschauen, wenn es darum geht, wann die Jets zuletzt fünf Tore im dritten Drittel geschossen haben. Das war am 1. Dezember 2017 gegen die Vegas Golden Knights.
Necas bricht den Bann
Die Dramaturgie der Partie Hurricanes gegen Jets wird damit schon ein bisschen deutlicher. Wobei bis zur Mitte des zweiten Drittels wohl niemand im weiten Rund noch mit solch einem furiosen Spektakel mit acht Toren gerechnet hat. Denn nach 30 Minuten stand es immer noch 0:0. Beide Teams hatten bis dahin offensiv agiert und etliche Schüsse abgefeuert. Doch Connor Hellebuyck (Jets) und Pyotr Kochetkov (Hurricanes) hielten ihren Kasten jeweils sauber.
Dann brach aber Martin Necas den Bann (31.). Und in der Folge schien alles für die Gastgeber zu laufen. Teuvo Teravainen erhöhte auf 2:0 (36.). Und als Sebastian Aho in Überzahl nach einem tollen Pass von Andrei Svechnikov sogar auf 3:0 erhöhte (40.), hätten wohl die wenigsten ihr Geld noch auf die Gäste setzen wollen.