NJD Timo Meier

Seine erste komplette Saison bei den New Jersey Devils ist für Timo Meier noch nicht so verlaufen, wie er sich das vorgestellt hatte. Vor allem sein Scoring blieb bislang unter den hochgesteckten Erwartungen. Hinzu kamen zwei längere Verletzungspausen, die ihn zurückwarfen. Am Dienstag unterstrich er jedoch seinen Wert für die Vertretung aus Newark. Beim 4:2-Auswärtssieg gegen die Nashville Predators gelang ihm der Game Winner. Es war sein erster Treffer seit dem 27. Dezember. Das Tor könnte ihm das nötige Selbstvertrauen geben, um rechtzeitig zum Saisonendspurt zu seiner Topform zurückzufinden und seine Punkteproduktion zu steigern.

Ein wertvoller Treffer

Fünfeinhalb Minuten vor Ende der Begegnung mit den Predators in der Bridgestone Arena stocherte Meier den Puck im Torraum zum 3:2 über die Linie. „Das ist ein schönes Gefühl“, sagte der Schweizer über seinen zehnten Torerfolg in der laufenden Spielzeit, mit dem er sein Scorerkonto auf 21 Punkte aufstockte. „Der Treffer war wertvoll, weil wir uns dadurch zwei wichtige Zähler gesichert haben. Unsere Reihe hat heute einiges in der Offensive bewirkt. Wenn man sich so anstrengt und hart arbeitet, wird man irgendwann auch mal dafür belohnt“, fügte der Flügelstürmer hinzu.

Zweimal liefen die Devils in Nashville einem Rückstand hinterher. Doch einmal mehr bewiesen sie Steherqualitäten. Im letzten Drittel drehten sie mit drei Toren in Folge den Spieß um und machten aus einem 1:2 ein 4:2. „Insgesamt dürfen wir mit dieser Leistung zufrieden sein. Aber wir wissen natürlich, dass jetzt weitere Schritte folgen müssen“, betonte Meier.

Tags zuvor hatte New Jersey vor heimischem Publikum im Prudential Center mit 3:1 gegen die Seattle Kraken gewonnen. Mit dem anschließenden Erfolg in Nashville feierten die Devils zum zweiten Mal seit dem Jahreswechsel zwei Siege am Stück. Diese beiden Spiele hätten gezeigt, dass das Team in der Lage sei, nach vorne Druck auf den Gegner auszuüben, ohne die eigene Defensive zu vernachlässigen, erläuterte Meier. „Darauf müssen wir aufbauen.“

Comeback-Könige 

Mit dem Auftritt bei den Predators machten die Devils ihrem Ruf als Comeback-Könige alle Ehre. Zum 18. Mal in dieser Saison verließen sie das Eis nach einem Rückstand noch als Sieger. Damit liegen sie in dieser Kategorie zusammen mit den Dallas Stars an der Spitze des NHL-Rankings. Bereits in der vergangenen Saison hatten sie mit insgesamt 26 gedrehten Matches den Platz an der Sonne in der Liga inne.

Hischier traf doppelt 

New Jerseys Kapitän Nico Hischier freute sich, dass es ausgerechnet sein Landsmann Meier war, der die Mannschaft auf die Siegerstraße brachte. Er habe alles gegeben und sich dadurch den entscheidenden Treffer redlich verdient, hob der Walliser hervor. Mit zwei Toren hatte Hischier selbst großen Anteil am Triumph in Nashville. Mit dem 2:2-Ausgleich zu Beginn des letzten Durchgangs brachte er seine Farben zurück in die Partie und mit einem Empty-Net-Goal zum 4:2 setzte er auch den Schlusspunkt. Für den Treffer der Gäste zum 1:1 im mittleren Abschnitt zeichnete sich Jack Hughes verantwortlich.

NJD@NSH: Hischier erzielt seinen 15. Saisontreffer mit einem Tip-in-Tor im dritten Drittel

Devils-Trainer Lindy Ruff zeigte sich zufrieden mit der jüngsten Entwicklung seiner Schützlinge. „Ich habe den Eindruck, dass wir zuletzt fitter geworden sind. Wir verbringen mehr Zeit in der Angriffszone. Das hat zur Folge, dass wir weniger verteidigen müssen. Alle vier Reihen bringen gute Leistungen. Die Wechsel funktionieren ausgezeichnet, sodass die Spieler nicht müde werden. Denn jedes Mal, wenn man müde wird, gerät man leicht in Gefahr“, lautete seine Einschätzung nach dem Duell mit den Predators.

Die Playoffs im Visier 

Dank der Erfolgserlebnisse gegen die Kraken und die Predators haben die Devils ihre Chancen im Rennen um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs verbessert. Mit 58 Punkten (27-21-4) aus 52 Spielen stehen sie in der Metropolitan Division an vierter Stelle. Der Rückstand auf die drittplatzierten Philadelphia Flyers beträgt sechs Zähler. Allerdings hat New Jersey zwei Partien weniger ausgetragen als der Konkurrent aus Pennsylvania. Auf die zweite Wildcard in der Eastern Conference fehlen den Devils indes nur zwei Punkte.

Nach ihrem Heimspiel gegen Seattle und dem Gastauftritt in Nashville hat New Jersey in dieser Woche noch zwei schwere Duelle vor der Brust. Am Donnerstag empfangen die Devils die Los Angeles Kings (7 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1 Uhr MEZ) im Prudential Center und am Samstag bekommen sie es bei der Navy Federal Credit Union NHL Stadium Series 2024 mit den Flyers zu tun (8 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MEZ). Schauplatz dieses Aufeinandertreffens ist das MetLife Stadium in East Rutherford.

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