Die Fans waren während dem Spiel extrem aktiv. Das ist ganz anders, als in Amerika. Wenn in Nordamerika der Puck fällt, werden die Zuschauer ruhiger und schauen sich das Spiel an. Hier hat man die Fangesänge. Die Jungs hatten auf dem Eis sicher Spaß daran. Sie ließen den Puck wirklich gut laufen und ich glaube, dass sie es genossen haben, auf der größeren Eisfläche mehr Platz zu haben. Das Spiel war wirklich schön anzuschauen.
Es wurde von Anfang an gekämpft und gearbeitet. Wir haben den Spielverlauf dann aber klar beherrscht und haben ein paar Mal den Pfosten getroffen. Ich glaube, die Jungs sind etwas puckverliebter, als sie es in einem NHL-Spiel in der regulären Saison wären. Berlins Torwart (Tobias Ancicka) hat aber auch großartig gespielt und sie haben sich Mühe gegeben eng zu stehen. In der Kabine wurde darüber gesprochen, dass man konzentriert und diszipliniert bleiben muss.
Der Assist von Timo Meier auf Tomas Hertl zum 1:1 war wunderschön. Wie gesagt: Die Jungs schienen Spaß zu haben und das gilt für diese Reihe ganz besonders. Es ist super zu sehen, dass sie drei Tage vor Beginn der regulären Saison in Fahrt kommen.
Mein Fazit: Die Tage in Berlin waren genial. Nicht nur für uns, meine Mitspieler, die eine andere Kultur kennen gelernt haben, ein Bundesligaspiel miterleben durften und jetzt dieses Spiel. Für die NHL war die Global Series meiner Meinung nach eine absolute Erfolgsgeschichte, wenn man sich das Fanfest in den letzten Tagen vor der Arena anschaut. Ich glaube, alle haben sich darüber gefreut, so nah an die Spieler ranzukommen.
Jetzt geht es nach Prag, wo am Freitag der Saisonauftakt gegen die Nashville Predators wartet. Ich hoffe einfach darauf, am Freitag in der Aufstellung zu sein. Ich trainiere wieder voll mit und fühle mich zu hundert Prozent fit. Die Entscheidung müssen aber die Trainer treffen.