Neben ihm darf sich auch Star-Torhüter Marc-Andre Fleury, der in Spiel 3 mit 33 Saves glänzen konnte, beim nächsten Heimspiel wieder der uneingeschränkten Unterstützung der großen Mehrheit der Zuschauer sicher sein. Ganz anders als bei den beiden Auswärtsbegegnungen in Kanada zuvor, wo er mit provokanten Zurufen verunsichert werden sollte, was zumindest in Spiel 1 in Winnipeg nicht folgenlos gewesen zu sein schien, als die Jets erfolgreich mit einem 3:1-Erfolg in das Duell einsteigen konnte.
Doch zuletzt bot Fleury, wie auch zuvor in den Runden gegen die Los Angeles Kings und die Sharks, wahrlich nur wenig Angriffsflächen für Kritik. Alleine im Schlussdrittel am Mittwoch konnte er mit 15 Rettungstaten die optisch überlegenen, da mit einem Rückstand konfrontierten wütend anrennenden Jets, regelrecht entnerven. Auf ihn wird es folglich in Spiel 4 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einmal mehr entscheidend ankommen.
Mit neuem Kredit und Selbstvertrauen im Rücken starten dann zudem die Jungs der zweiten Reihe der Knights, rund um den erfahrenen James Neal, der mit einem eigenen Treffer und einem Assist seine Linie entscheidend zum Mannschaftserfolg beitragen ließ.
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Alex Tuch blickte schon einmal nach vorne: "Wir wollen weiter auf unsere Leistung aufbauen. Die Chemie der Spieler untereinander ist ein wichtiger Punkt dabei. Wenn wir alle zusammenstehen, dann sind wir am stärksten. Ich bin optimistisch für den Fortgang der Serie. Unser Körpereinsatz war zuletzt deutlich stärker. Daran gilt es jetzt am Freitag anzuknüpfen. Aber ein Selbstläufer wird das natürlich nicht. Der Heimvorteil könnte zum entscheidenden Faktor für uns werden."
Pierre-Edouard Bellemare weiß jedoch, dass das beileibe kein einfacher Sieg werden wird: "Wir wollen das mögliche 2:2 in der Serie natürlich unbedingt vermeiden. Dazu müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass das nächste Spiel für unseren Gegner extrem wichtig sein wird. Für sie geht es da schon um sehr viel."
Können die Knights diese zuletzt bewiesene große Breite im Kader im nächsten Vergleich wieder so erfolgreich wie in Spiel 3 unter Beweis stellen, dann dürfte einer möglicherweise vorentscheidenden 3:1-Serienführung in der Tat nicht allzu viel entgegenstehen.