Samsonov war da längst schon warmgeschossen: 18 Schüsse musste der Rookie bereits im ersten Abschnitt abwehren sowie deren 15 in einem heißen Schlussdrittel. Der in Magnitogorsk geborene Linksfänger aber blieb cool. "Das ist okay. Ich mag es, wenn ich viele Schüsse aufs Tor bekomme", sagte Samsonov, der sich nur gegen Jordan Staal (41.), Teuvo Teravainen (47.) und Ryan Dzingel (53.) geschlagen geben musste.
Auswärtsstark: Samsonov auf Rekord-Kurs
"Keine Frage: Samsonov war heute der Spieler des Spiels", sprach Todd Reirden dem Goalie ein Sonderlob aus. "Er hat seine Emotionen immer unter Kontrolle. Das erlaubt es unserem Team, in der Spur zu bleiben. Er war überragend."
Auch bei einer Strafe gegen ihn wegen Schauspielerei im ersten Durchgang blieb der Russe ruhig und entschärfte weiter fleißig die auf sein Tor abgefeuerten Scheiben. Am Ende gewann der 22-Jährige auch sein achtes Auswärtsspiel in seiner NHL-Karriere (8-0-0). Er ist damit erst der zweite Torhüter in der NHL-Geschichte, der jedes seiner ersten acht Auswärtsspiele gewinnen konnte. Den Rekord hierfür hält noch immer Brent Johnson, der zwischen den Pfosten der St. Louis Blues seine ersten zehn Auswärts-Starts gewinnen konnte (26. Februar 1999 bis 13. Januar 2001).
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"Es ist mir egal, wo ich spiele - ich fühle mich zu Hause genauso wohl wie auswärts", so Samsonov.
Druck auf Holtby wächst
In seiner ersten NHL-Saison überzeugt Samsonov bislang mit einem Gegentorschnitt von 2,33 sowie einer Fangquote von 91,8 Prozent in 15 Einsätzen und 13 Starts. In seinen jüngsten beiden Partien betrieb der 1,91-Meter-Mann mit 94,2 Prozent Fangquote eine Menge Eigenwerbung.
"Fast an jedem Abend spielt Samsonov auf diesem Level. Ich denke, er hat alle Erwartungen übertroffen, die man an so einen jungen Rookie-Torhüter stellen kann", sagte Stürmer Lars Eller. "Es ist nicht leicht. Manchmal macht er über zwei Wochen kein Spiel, liefert dann aber trotzdem ab. Ich kann mich an keine Partie erinnern, in der er nicht gut war."