Kuznetsov, der die Capitals mit 32 Punkten (12 Tore, 20 Assists) in 24 Spielen der Stanley Cup Playoffs anführte, brachte die silberne Trophäe in seine Heimatstadt Tscheljabinsk. Für den dort ansässigen Klub HC Traktor war er, vor seinem Engagement in Washington, fünf Spielzeiten lang in der Kontinental Hockey League (KHL) aktiv.
"Es war ein besonderer Tag für meine Eltern, meine Frau und meine Kinder, für einfach jeden, der da war", erzählt Kuznetsov. "Ich war so stolz auf sie, weil sie so stolz auf mich waren. Als ich vor fünf Jahren in die NHL ging, waren sie diejenigen, die an mich glaubten und daran, dass ich den Stanley Cup nach Russland bringen würde. Nun ist es passiert."
Zur Feier des Tages aß er das russische Nationalgericht Pelmeni, gefüllte Teigtaschen in der Art von Tortellini, aus der oben am Pokal angebrachten Schüssel. Außerdem gab er den Fans in der Arena die Möglichkeit zu einem Foto und ließ sich vor dem KHL-Heimspiel gegen HK Metallurg Magnitogorsk auf dem Eis feiern.
"Ich habe mich wie ein Kind an seinem ersten Schultag gefühlt, gespannt aber wissend, dass man kein Kleinkind mehr ist und jetzt zur Schule geht", präsentiert Kuznetsov seine eigene, aber interessante Version zu den Erlebnissen. "So ist das, wenn man plötzlich den Stanley Cup zu Hause präsentieren darf. Man ist jetzt Stanley-Cup-Sieger und wird von den Fans bewundert. Das ist unglaublich und je mehr man darüber nachdenkt, umso gieriger wird man nach diesem Erfolg."