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Verteidiger Luca Sbisa ist derzeit ein sehr glücklicher Mann. Und das, obwohl es in dieser Spielzeit für ihn bei den Vegas Golden Knights schon einige Rückschläge zu verkraften gab.

Sportlich läuft es, beim im vergangenen Sommer als Expansion Team frisch in die Runde aufgenommenen Franchise aus der Spieler-Stadt seit Monaten ganz prächtig, auch wenn das Spiel am Montag gegen die Anaheim Ducks mit 0:2 verloren ging.
An der herausragenden Zwischenbilanz der Mannschaft ändert diese eine Niederlage grundsätzlich nichts. Mit aktuell 82 Zählern aus 59 Spielen und einer Statistik von 39-16-4 weist kein Team der Liga einen größeren sportlichen Erfolg vor als die Golden Knights.
Für den Schweizer Sbisa, der im Rahmen des Expansion Drafts im Sommer von den Vancouver Canucks zu den Knights transferiert wurde, lief es persönlich weit weniger gut. Zwar überzeugte er stets, wenn er denn einmal die Chance hatte am Teamerfolg aktiv mitzuarbeiten, doch war ihm dies verletzungsbedingt nicht so häufig möglich, wie er sich dies gewünscht hatte.
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Doch nun, rund sechs Wochen nach einer abermals schweren Verletzung, kann der Eidgenosse endlich wieder mitwirken, wenn seine Teamkameraden und er gemeinsam um eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs kämpfen.
Entsprechend gelöst, trotz der gerade erlittenen Pleite gegen die Ducks, präsentierte sich Sbisa am Montagabend dann im Exklusivgespräch mit NHL.com/de.
"Es fühlt sich gut an nach der Verletzung wieder zurück im Team zu sein. Heute war es natürlich nicht so schön, da wir am Ende 0:2 verloren haben. Aber ich persönlich fühle mich wieder gut und freue mich endlich wieder Eishockey spielen zu können. Endlich bin ich wieder 'mittendrin statt nur dabei'", freute er sich lächelnd in der Kabine nach dem Match.
Es verwundert nicht, denn beim jüngsten 6:3-Erfolg über die Montreal Canadiens, seinem ersten Spiel nach der Verletzungspause, reihte sich Sbisa direkt wieder unter die fleißigen Punktesammler ein. In dieser Begegnung gelang ihm auf Anhieb ein Assist zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.

Mit einem Tor und immerhin schon zehn Assist-Punkten liest sich die Bilanz für einen Defensiv-Spieler, der bisher lediglich in 26 Spielen eingesetzt werden konnte, überhaupt recht gut.
Für Sbisa ist hoffentlich endgültig eine unglückliche Zeit zu Ende gegangen. Ab dem 12. Dezember fiel er zunächst mit einer Fußverletzung für neun Spiele aus. Kaum war Sbisa danach wieder einsatzfähig, erlitt er im Januar bei einem Zweikampf mit Stürmer John Hayden von den Chicago Blackhawks einen schmerzhaften Bänderriss im Mittelfinger, aufgrund dessen er sogar operiert werden musste. Die angekündigte Zwangspause betrug sechs bis acht Wochen.
Schon im November war er für sieben Begegnungen zwangsweise zum Zuschauen verurteilt gewesen. Was für eine Pechserie!
Keine grundsätzlich unbekannte Situation für den 28-Jährigen übrigens, der einst in der ersten Runde des NHL Entry Drafts im Jahre 2008 an Position 19 ausgewählt wurde.
In der Saison 2015/16, als er noch bei den Vancouver Canucks unter Vertrag stand, hatte er sich schon einmal einer Operation an der rechten Hand unterziehen müssen und er fiel zusätzlich längerfristig wegen einer Verletzung am linken Fuß aus.

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Diese Erinnerungen dürften an ihm gezerrt haben, als er kürzlich Parallelen erkannte. Das abermalige Unglück war umso niederschmetternder, da die laufende Runde in Las Vegas für Sbisa so gut angelaufen war. Sobald er richtig fit war, lieferte er auch den Erwartungen Entsprechendes auf dem Eis ab.
"Es bringt nichts, pessimistisch zu sein", sagte der vor Selbstvertrauen strotzende Schweizer noch im Januar gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er habe aus seinen diversen Verletzungen inzwischen gelernt, den Kopf oben zu behalten, berichtete die Neue Züricher Zeitung schon vor Wochen über den leidgeprüften Verteidiger.
Nun, es hat sich letztendlich bewahrheitet. Er ist wieder zurück auf der Weltbühne des Eishockeys und hat sich seine gute Laune nicht verderben lassen.
Jetzt darf er sich auf das möglichst rasche Erreichen der 500-Spiele-Marke und den 100. Scorerpunkt in der NHL freuen. Beides dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, so die Gesundheit mitspielt. Aktuell rangiert Sbisa bei 491 Einsätzen und 99 Punkten.
Dass er beide Marken bald erreicht, wäre dem sympathischen Eishockey-Crack von Herzen zu wünschen!