Gleich im zweiten Spiel nach der Rückkehr demonstrierte Grabner, wie wertvoll er für sein Team ist. Am 9. März schnürte er im Heimspiel gegen die Los Angeles Kings einen Doppelpack. Vor allem mit seinem Speed und seinem Torinstinkt stellt der Routinier eine Bereicherung für die lange Zeit in den Niederungen der NHL herumdümpelnden Coyotes dar. Nicht zuletzt deswegen haben ihn die Verantwortlichen des Klubs vorigen Juli im Rahmen der Free Agency verpflichtet und ihn mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Darüber hinaus soll er mit seiner Erfahrung dazu beitragen, dass aus der jungen Mannschaft ein Anwärter für die Stanley Cup Playoffs wird. Zuletzt war Arizona dort 2012 vertreten.
Der Umzug vom Keller der NHL eine Etage höher ins Erdgeschoss ging schneller, als man dies den Schützlingen von Trainer Rick Tocchet allgemein zugetraut hatte. Zwei Wochen vor Ende der regulären Saison befinden sich die Coyotes noch aussichtsreich im Rennen um die zweite Wildcard in der Western Conference. "Wir haben viele junge Spieler im Team, die sich gut entwickelt haben und großen Anteil am Aufschwung besitzen", lobte Grabner seine Mannschaftskameraden.
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Für die Coyotes wäre der Einzug in die Playoffs fraglos das i-Tüpfelchen auf die beste Saison seit vielen Jahren. "Ich werde alles dafür tun, dass uns das gelingt", versicherte Grabner. Er ist einer der wenigen Akteure in Arizonas Reihen, die bereits über Playoff-Erfahrung verfügen. Mit den Vancouver Canucks, den New York Islanders, den New York Rangers und zuletzt den New Jersey Devils stand er insgesamt fünfmal in der Endrunde. In 31 Einsätzen schoss er sechs Tore und bereitete sechs Treffer vor.
Einen Vorgeschmack, wie sich Duelle in den Playoffs anfühlen, bekommen seine Mitspieler gerade zu spüren. Denn in der Western Conference spitzt sich der Kampf um die letzten Tickets für die Postseason immer mehr zu. Jede Niederlage in den verbleibenden Begegnungen kann in der Endabrechnung genau die eine zu viel sein. "Wir müssen daher bis zum Schluss alles geben und in jeder Partie das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben", betonte Grabner. Für ihn bedeutet das unter anderem, sich in Unterzahl auf die Lauer zu legen und bei Unachtsamkeiten des Gegners im Stil eines Raubtiers blitzschnell zuzuschlagen.