Die Calgary Flames erlebten beim Tim Hortons NHL Heritage Classic am Sonntagabend im Commonwealth Stadium in Edmonton einen bitteren Abend: Beim Freiluft-Derby gegen den Erzrivalen Edmonton Oilers gelang den Flames fast nichts. Am Ende standen eine verdiente 2:5-Niederlage und einige Fragezeichen für die Zukunft.
Verdiente Derby-Niederlage: Flames enttäuschen offensiv wie defensiv
Sowohl Calgary (2-5-1) als auch Edmonton (1-5-1) gingen nicht gerade formstark ins prestigeträchtige „Battle of Alberta“ unter freiem Himmel. Doch während die Oilers mit Wucht und Offensivdrang aus der Kabine geschossen kamen, blieben die Flames vieles schuldig und lagen bereits nach knapp zehn Minuten mit 0:2 zurück.
„Wir wussten, dass sie motiviert aus der Kabine kommen würden“, sagte Calgarys Stürmer Nazem Kadri. „Der Start hat heute den Unterschied gemacht. In den ersten zehn Minuten haben sie uns überspielt und ein paar Tore geschossen, während wir nur hinterhergelaufen sind. Ich muss aber auch den Gegner loben, sie haben es heute gut gemacht.“
Auffällig oft leisteten sich die Gäste Fehlpässe und Annahmefehler beim Aufbau, zogen lange auch körperlich den Kürzeren und konnten die neutrale Zone kaum überbrücken. Somit gelang auch der erste Torschuss erst in der 7. Minute. Auch ein langes 5-gegen-3-Powerplay blieb ungenutzt. Erst als die Flames ein weiteres Mal bei doppelter Überzahl antreten durften, fälschte Nazem Kadri einen Schuss von Mackenzie Weegar erfolgreich zum 1:2-Anschuss ab (15.).