MacKinnons Übersicht
MacKinnon hat damit in dieser Serie 71 Scorerpunkte erzielt (26-45). Und er hat auch vorgelegt, was das Rennen um den Scorertitel in der Liga anbelangt. Er steht jetzt bei 111 Punkten auf seinem Konto und ist damit aktuell der beste Scorer. Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning) hat 106 Punkte, Connor McDavid (Edmonton Oilers) steht bei 100 Zählern. Allerdings: Colorado hat bereits 65 Partien absolviert, Tampa Bay erst 64, Edmonton gar erst 61. MacKinnon steht jetzt bei 71 Assists. Es ist das erste Mal in seiner Karriere, dass er diese Marke geknackt hat. Das letzte Mal, dass dies einem Spieler der Avalanche gelungen ist, war in der Saison 2002/2003, als Peter Forsberg am Ende 77 Vorlagen gegeben hatte. MacKinnon hat gleichzeitig in zwölf Spielen in Folge einen Scorerpunkt erzielt (acht Tore, 18 Vorlagen).
Gegen die Wild demonstrierte MacKinnon gleich in der ersten Minute, warum es in dieser Saison bei ihm so gut läuft. Nachdem Jonathan Drouin in der Rundung der Bande die Scheibe erkämpft hatte, bediente MacKinnon, mit einem No-Look-Pass per Rückhand, Artturi Lehkonen vor dem Tor. Der Finne hatte keine Mühe, Filip Gustavsson für seinen elften Saisontreffer zu überwinden. Da waren gerade mal 42 Sekunden absolviert. „Es war ein großartiger Pass von Nate. Ich war vor dem Tor komplett frei und habe einfach versucht die Scheibe unter dem Torwart durchzuschieben. Natürlich ist es gut, wenn man so einen Start in eine Partie erwischt“, sagte Lehkonen.
Bednar setzt auf die Neuen
Wer jetzt in der Ball Arena in Denver gedacht hatte, dass es in dieser Schlagzahl weitergehen würde, der sah sich getäuscht. Was zum einen an Gustavsson lag. Der Schwede kam am Ende auf 38 Saves, war aber auch zweimal mit dem Pfosten im Bunde. Einmal machte es nach einem Schuss von Mikko Rantanen „Ping“ (4.). Und spät im zweiten Drittel hatte Verteidiger Devon Toews Pech, als er nur das Metall traf (37.). Gebraucht wurde Gustavsson vor allem in Überzahl seines Teams, als er gegen Rückkehrer Valeri Nichushkin (8.) und Samuel Girard (13.) rettete.
Bei Colorado setzte Coach Jared Bednar auf alle vier Neuzugänge, die an der und um die Trading Deadline nach Denver gelotst wurden. So kamen im Angriff Casey Mittelstadt, Yakov Trenin und Brandon Duhaime zum Einsatz, in der Verteidigung durfte sich Sean Walker beweisen. Einen Scorerpunkt verbuchte keiner aus dem Quartett. Für Duhaime war es allerdings ein besonderes Spiel, denn er spielte bis zu seinem Wechsel für die Wild. Gegen sein altes Team stand er 7:11 Minuten auf dem Eis und gab einen Schuss aufs Tor ab. Und er gewann alle seine Bullys.
So ganz zufrieden war MacKinnon mit der Performance des Teams nicht. „Es ist schwierig. Vier neue Gesichter, fünf, wenn man Val mit seinem Comeback dazuzählt. Da läuft das dann für gewöhnlich so.“ Die Neuen versuchten, nett zu sein und extra Pässe zu spielen, einfach gute Teankollegen zu sein. „Aber mit zunehmender Spieldauer haben wir es einfacher gehalten. Unser Pressing hat funktioniert und wir hatten im dritten Drittel eine Reihe von Chancen. Ich denke, wir haben ein sehr gutes Schlussdrittel gespielt.“ Da hatten die Avalanche eine Schussbilanz von 17:7 zu ihren Gunsten.