Was die wenigsten wissen: Dobson durchlief in seiner Jugend keinen klassischen Weg eines Kanadiers, sondern ging sehr ungewöhnlich für ein Jahr nach Österreich, um zu lernen und sich zu entwickeln. Und er hat für über ein Jahr nach seiner Ankunft in der NHL im Haus mit der Familie von Dennis Seidenberg auf Long Island gewohnt. Er erhielt so in seiner Anfangszeit vom früheren deutschen NHL-Verteidiger einige Anleitungen für sein Leben als NHL-Eishockeyprofi.
„Es war eine ziemlich coole Erfahrung“, erzählt Dobson in einem exklusiven Gespräch mit NHL.com/de. „Es war großartig, dass ich für ungefähr eineinhalb Jahre bei ihm und seiner Familie verbringen durfte. Sie haben mir ihr Haus geöffnet, als ich nach New York kam. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Dobson bleibt sehr allgemein und geht nicht in die Tiefe, wenn es darum geht, was ihm genau gezeigt wurde. „Ich habe sehr viel Respekt vor Dennis“, fährt er fort. „Er hat mir sehr viel gezeigt und hat so viel Erfahrung durch seine vielen Spiele, die er in dieser Liga absolviert hat. Die hat er an mich weitergegeben. Ich habe viel von ihm gelernt.“
Darauf angesprochen, ob ihm Dennis auch dessen Spezialität, das Blocken von Schüssen, beigebracht hat und wie man wesentlich mehr Assists sammelt als Tore zu schießen, wird es unweigerlich spaßig. „Wir haben gelernt und zusammen daran gearbeitet, keine Tore zu schießen und immer abzugeben“, sagt Dobson mit einem Lächeln im Gesicht.
Dobson war ein Erstrundenpick (Nr. 12) der Islanders beim NHL Draft 2018. Er gab sein NHL-Debüt am 8. Oktober 2019 gegen die Edmonton Oilers und erzielte sein erstes Tor am 14. Januar 2020 gegen die Detroit Red Wings.
Eine Eigenschaft an Seidenberg hat Dobson besonders zu schätzen gelernt. „Er ist so ein ruhiger und bescheidener Mensch“, verdeutlicht er. „Es war einfach nur schön, nach den Spielen nach Hause zu kommen und noch etwas über Eishockey zu reden oder manchmal eben nicht. Er ist ein großartiger Typ.“