Alle drei hatten gehofft, mit ihren Mannschaften in dieser Saison endlich in die Playoffs einziehen zu können. Sie sind sehr talentierte Teams, aber es fehlt allen dreien leider erneut an der Konstanz und sie machen so weiter wie bisher, es geht hoch und runter. Wenn sie das nicht in den Griff bekommen, dann werden sie weiter straucheln. Mit den Kadern und den Leuten, die sie haben, müssten sie eigentlich besseres und erfolgreicheres Eishockey spielen. Schwer zu sagen aus der Ferne, woran genau es hakt.
Natürlich kann sich das in dieser Saison wieder ändern und es ist noch einiges an Eishockey zu spielen, jedoch ist es immer schwieriger, dem Geschehen hinterherzulaufen als weiter vorne zu agieren. Im ersten Fall ist es fatal, wenn dann eine Niederlagenserie dazukommt, während man im zweiten Fall das wieder leichter ausbügeln kann.
In der Atlantic Division ist es aber schwierig, dem jetzt schon wieder vornestehenden Quartett mit dem Toronto Maple Leafs, den Florida Panthers, den Tampa Bay Lightning und den Boston Bruins, die Stellung streitig zu machen. Boston konnte noch nicht so richtig überzeugen. Florida hatte ebenfalls zuletzt eine Schwächephase. Also eine Siegesserie würde einen schnell ein paar Platzierungen nach vorne bringen. Aber im Moment scheint das niemand so richtig zu können.
In der Metropolitan Division haben sich drei Teams schon etwas abgesetzt, doch dahinter ist es richtig eng, was schön für die Zuschauer ist. So bleibt es an allen Standorten spannend. Aber für Teams, die hohe Erwartungen haben, ist es natürlich enttäuschend, wenn es nicht so gut läuft. Die New York Rangers waren zum Beispiel vor der Saison erneut ein Top-Favorit, doch zuletzt gab es für sie sechs Niederlagen in sieben Spielen. Die Rangers haben Probleme in der Defensive und lassen dem Gegner zu viele Chancen zu. Es zeigt sich, dass es kein gutes Mittel ist, sich allein auf seinen Torhüter, in dem Fall Igor Shesterkin, zu verlassen. Und die starke Offensive kann auch nicht alles wettmachen.
Apropos Offensive. Stützle hat letztens sein 100. Tor erzielt, kurz nachdem er sein 300. NHL-Spiel absolviert hatte. Tim hat in dieser Phase 23 Punkte mehr als Leon Draisaitl erzielt. Ich will diese grandiose Leistung von Tim bestimmt nicht schmälern, aber Leon hat danach erst richtig losgelegt. Es ist schon eine große Nummer für Tim, wenn er bei den Punkten Schritt halten will. Leon dominiert jetzt schon ein paar Jahre in der Liga und selbst wenn Connor McDavid ausfällt, dann trägt er die Edmonton Oilers auf seinem Rücken.