Am Samstag um 19.00 Uhr MEZ (live bei Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv) treten im TD Garden von Boston die gastgebenden Boston Bruins gegen die Edmonton Oilers an. Es ist das erste an diesem Wochenende ausgestrahlte NHL Europa-Spiel der Woche. Am Sonntag um 18.30 Uhr MEZ folgt noch die San Jose Sharks bei den Washington Capitals (live bei Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv).
Bruins gegen Oilers ist eine Partie mit zahlreichen hochkarätigen NHL-Stars, darunter der deutsche Stürmer Leon Draisaitl. Immerhin sind in dieser Begegnung vier der fünf derzeit besten Scorer der NHL sowie der beste Torschütze David Pastrnak zu sehen. Gute Unterhaltung sollte also garantiert sein, zumal es für beide Mannschaften um viel mehr als zwei Punkte geht, nachdem beide zuletzt nicht so, wie es schon zu Saisonbeginn der Fall war, punkten konnten.
Fünf Gründe, warum es sich lohnen wird, das Spiel live anzuschauen:
Edmonton selten zur frühen Zeit zu sehen
Die Fans kommen am Samstag in einen seltenen Genuss. Während die Teams der Eastern Conference, insbesondere an der Ostküste, wegen der geringeren Zeitverschiebung von sechs Stunden (im Vergleich von neun Stunden zur Westküste) häufig prädestiniert sind, für das Europa-Spiel der Woche ausgewählt zu werden, ist das bei den Teams der Western Conference eigentlich nur gelegentlich der Fall. Es ist zumindest eine seltene Chance, das Team der Oilers und Draisaitl in diesem Rahmen live zu sehen.
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Am Sonntag, den 15. März um 18.30 Uhr MEZ wird Edmonton mit seinem Auswärtsspiel bei den Philadelphia Flyers die zweite und letzte Gelegenheit bieten, so früh in Europa live zu sehen zu sein. Zusätzlich tragen die Oilers noch am Samstag, 18. Januar um 21 Uhr MEZ ihr Heimspiel gegen die Arizona Coyotes aus. Wer ansonsten das Team mit Draisaitl von Europa aus live sehen will, muss erst nach Mitternacht ins Bett oder früh aufstehen.
Schwäche der Bruins in den Zusatzschichten
Die Bruins waren in den zurückliegenden vier Wochen weniger erfolgreich als sie das zu Saisonbeginn schon waren und haben deswegen Nachholbedarf. Für Boston ist die Situation trotz einer Bilanz von vier Siegen, vier Niederlagen in regulärer Spielzeit sowie sechs in der Zusatzschicht seit dem 5. Dezember weniger kritisch als für die kanadischen Gegner. Die Bruins grüßen nach wie vor mit 59 Punkten und acht Zählern Vorsprung vom ersten Platz der Atlantic Division.
Auffällig ist die Schwäche der Männer von Bruce Cassidy in der Verlängerung und Shootout. Sechs Shootouts und fünf Verlängerungen haben sie schon abgegeben. Mit Abstand die meisten in der NHL. Nur zwei Overtimes konnten sie im Gegenzug für sich entscheiden. Ein Fakt, der Cassidy zuletzt ziemlich nervte: "Wir spielen Eishockey, um zu gewinnen und nicht nur einen Punkt zu holen", raunzte der Coach. "Sie können sicher sein, dass uns das nicht zufriedenstellt." Ein Punkt ist besser als keiner, von daher hat die Geschichte zwei Seiten, doch das bisherige Abschneiden, wenn es um den Extrapunkt geht, ist einer Spitzenmannschaft kaum würdig.