Unabhängig von der Platzierung
Auf längere Sicht kostengünstiger und sportlich vielversprechender ist der Trade von sich vermeintlich ebenbürtiger Spieler, ob Eins-gegen-Eins oder in der Summe. Die Tauschpartner einigen sich auf ein solches Geschäft, da sie sich einerseits umgehend eine Verstärkung wünschen, andererseits aber auch darauf hoffen, dass die Neuzugänge eine tragende Rolle in den kommenden Saisons einnehmen werden.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich - ebenbürtige Spieler und Verstärkung? Mitnichten.
Wer kennt nicht den Spruch, dass 'die Chemie stimmen muss' - in der Kabine ebenso wie auf dem Eis. Die Trainer verfolgen ein bestimmtes Spielkonzept, und um dieses möglichst perfekt umzusetzen, benötigen sie hierfür die passenden Athleten. Auch ein vermeintlicher Quertreiber kann sich bei einem anderen Team, in einer anderen Stadt pudelwohl fühlen und zu neuen Höchstleistungen fähig sein, die von ihm niemand mehr erwartet hatte.
Einen Neubeginn starten oder fortsetzen
Es ist nicht möglich von einem auf den anderen Tag, Monat oder Jahr einen komplett neuen Kader zusammenzustellen, der möglichst auch noch erfolgreich ist. Der Umbau eines Teams dauert Jahre, da er hauptsächlich über aufstrebende, junge Talente vollzogen wird. Ergänzt wird er durch Spieler, die mit ihrer Erfahrung die Mannschaft leiten und die Jungprofis an die NHL heranführen.
Doch wie sichert sich ein Franchise den vielversprechenden Nachwuchs? Hierzu werden möglichst viele Züge, am besten aus frühen Runden, bei den Drafts der kommenden Jahre benötigt. Sich aus einem großen Portfolio vielversprechender Spieler, die dann schon innerhalb der Organisation tätig sind, bedienen zu können, fördert das sportliche Weiterkommen. Um jedoch an mehr Picks zu kommen als einem in jedem Jahr zustehen, gilt es wertvolle Spieler abzugeben.
Die Entscheidung einen Neuanfang zu beginnen, treffen vor allem Mannschaften für die die Playoffs schon außer Reichweite sind oder die der Ansicht sind, dass ihr bestehender Kader seinen Leistungszenit bereits überschritten hat.
Sechs Tage sind es noch bis die NHL-Wechselfrist am Montag, den 26. Februar endet (Trading Deadline) und bis dahin sind noch einige Überraschungen zu erwarten, davon ist mit