Meiers schönste Tore der Saison 2023/24

In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.

In dieser Ausgabe: Timo Meier (New Jersey Devils)

An guten Tagen ist Timo Meier von den New Jersey Devils stets dazu in der Lage, einen Gegner im Alleingang auszuknocken. Diese schmerzhafte Erfahrung machten am 7. März die St. Louis Blues. Beim 4:1-Heimsieg der Vertretung aus Newark war der Schweizer an allen Treffern seiner Mannschaft beteiligt. Die ersten drei Tore schoss er selbst und zum vierten lieferte er die Vorlage. Es war sein erster Hattrick im Devils-Trikot und der fünfte Dreierpack seiner NHL-Karriere.

Der Galaauftritt fiel in die stärkste Saisonphase des Angreifers. In den fünf Spielen zwischen 1. und 9. März trug er sich durchweg in die Torschützenliste ein. Insgesamt sieben Treffer gelangen ihm in diesem Zeitraum.

NYI@NJD: Meier haut die Scheibe rein

Nach der furiosen Darbietung gegen die Blues hegte Meier die leise Hoffnung, sich mit seinem Team doch noch für die Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren. „Gewinnen macht einfach Spaß. Dieses Gefühl sollten wir unbedingt aufrechterhalten. Wir müssen weiter an unserem Spiel arbeiten und auf die heutige Leistung aufbauen. Dann können wir einen Sprung nach vorne machen und uns der Postseason-Zone annähern“, ließ er verlauten.

Aber die Realität holte ihn und die Devils rasch ein. Am Saisonende belegten sie in der Metropolitan Division mit einer Matchbilanz von 38-39-5 und 81 Punkten lediglich den siebten Platz. Der Rückstand auf die zweite Playoff-Wildcard in der Eastern Conference, die sich die Washington Capitals sicherten, betrug zehn Zähler.

Spielzeit mit Höhen und Tiefen

Meier absolvierte 2023/24 die erste komplette Spielzeit in New Jersey. Die Verantwortlichen des Klubs hatten ihn am 26. Februar 2023 in einem Trade mit den San Jose Sharks geholt und im darauffolgenden Sommer mit einem Achtjahresvertrag im Gesamtwert von 70,4 Millionen US-Dollar ausgestattet.

Der gebürtige Herisauer erlebte eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nach drei Spielen ohne Scorerpunkte zu Beginn, kam er in Fahrt und sammelte in den nächsten sechs Partien mindestens einen Zähler pro Match. Alles in allem erzielte Meier während dieser persönlichen Erfolgsserie acht Punkte (zwei Tore, sechs Assists). Zwischen 27. Februar und 9. März hatte er einen weiteren Punktestreak von sechs Spielen zu verzeichnen. Dabei brachte er es auf zehn Zähler (sieben Tore, drei Assists). Seine längste Durststrecke musste er zwischen 1. und 19. Dezember verkraften, als er neunmal hintereinander leer ausging.

PIT@NJD: Timo Meier gleicht mit einem Schlagschuss im Powerplay aus

Erfolgreichster Torschütze im Team

Aufgrund von Verletzungsproblemen bestritt Meier lediglich 69 von 82 möglichen Einsätzen. Mit 28 Treffern führte er dennoch zum Schluss die teaminterne Torjägerliste an. Viermal zeichnete er für den Game Winner verantwortlich, einmal setzte er den entscheidenden Punch in der Overtime. Darüber hinaus gelangen ihm 24 Assists. Mit der Gesamtausbeute von 52 Punkten landete der Flügelstürmer im Scorer-Ranking der Devils auf dem vierten Rang, hinter Jesper Bratt (83), Jack Hughes (74) und Nico Hischier (67).

Im Powerplay der Devils war Meier eine feste Größe. Zehn Tore in Überzahlsituationen bedeuteten einen weiteren Spitzenplatz in der Mannschaftswertung. Seine 17 Punkte bei numerischer Überlegenheit bedeuteten die geteilte vierte Position bei den Devils. Nur Jack Hughes (31), Bratt (27) und Luke Hughes (25) schnitten besser ab.

WPG@NJD: Meier mit einem Tor und zwei Assists

Optimismus für nahe Zukunft

Die verpasste Playoff-Qualifikation ärgerte Meier. „Das ist definitiv enttäuschend. Man würde sich jetzt gerne auf die Postseason vorbereiten. Stattdessen hat man eine Abschlussbesprechung und danach geht es ab nach Hause. Das macht keinen Spaß“, sagte er nach dem Ende der regulären Saison im April.

Was das Abschneiden in naher Zukunft anbelangt, zeigte sich Meier zuversichtlich. „Wir haben einen großartigen Kern innerhalb der Mannschaft und tolle Fans. Es ist eine Freude, hier zu spielen. Das muss für alle Motivation genug sein, im Sommer jeden Tag ins Gym zu gehen und so hart wie möglich zu arbeiten“, betonte er. Dann sollte eine bessere Platzierung drin sein als in diesem Jahr.

Meier unterzog sich im Frühjahr einem arthroskopischen Eingriff an der lädierten Schulter. Aus diesem Grund sagte er schweren Herzens seine Teilnahme für die Schweiz an der IIHF-Weltmeisterschaft 2024 ab. Zum Training Camps im September will der Power Forward wieder fit sein.

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