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Damit hatten zu Saisonbeginn 2023/24 wohl nur die wenigsten gerechnet. Den Florida Panthers gelang es nach ihrer Niederlage im Stanley Cup Finale 2023 (1:4 gegen die Vegas Golden Knights) tatsächlich, sich ein Jahr später erneut als Teilnehmer aus der Eastern Conference für das große Finale zu qualifizieren.

Ab Samstag (8 p.m. ET; Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; So. 2 Uhr MESZ) geht es für den Vorjahresfinalisten im Format Best-of-7 diesmal gegen Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers um den Pokal, den man im Vorjahr noch knapp verpasst hatte.

Dass die Panthers nach ihrer anstrengenden Spielzeit im Jahr zuvor, nicht in ein sportliches Loch fielen, das haben sie in den Augen vieler zu große Teilen ihrem erfahrenen Coach Paul Maurice zu verdanken, der aus der Mannschaft in diesem Jahr sogar noch mehr herausholte, als in der Vorsaison. Jetzt fehlt der Mannschaft nur noch der letzte Schritt, der zum Gewinn des Stanley Cup 2024.

NYR@FLA, ECF Sp6: Panthers schlagen Rangers im Eastern Conference Finale

„Letztes Jahr hatten wir ein wirklich lustiges Team“, sagte der Trainer der Panthers letzte Woche. „Zumindest hielten sie mich für witzig, was ich zu schätzen wusste. ... Diese Jungs sind ein bisschen ernster.“ Diese neue Ernsthaftigkeit im Kader war nach der Einschätzung vieler auch ein Zeichen für die sachliche Herangehensweise der Panthers an ihre Mission, nach der bitteren Niederlage gegen Vegas vor einem Jahr.

Die Panthers haben in diesen Tagen immer noch Spaß. Das kann man sehen. Aber ein Teil der Aufgabe von Maurice besteht nach dessen Einschätzung darin, die richtige Mischung aus Humor, Ernsthaftigkeit und dem richtigen Zeitpunkt zu finden, um auch einmal nichts zu sagen. „Ich habe das Gefühl, dass er immer die richtigen Dinge zum richtigen Zeitpunkt sagt“, befand Panthers-Verteidiger Gustav Forsling anerkennend. „Er hat auch einen sehr guten Sinn für Humor. Das ist es, was man in einer solchen Situation mit hohem Druck haben muss. Man muss auch ein Lächeln im Gesicht haben.“

„Alles, was ich versuche, außer die Mannschaft zu lesen, ist sicherzustellen, dass jeder versteht, was für eine unglaubliche Zeit das hier ist“, so Maurice gegenüber NHL.com.

Für den Trainer ist es in seinem 26. Jahr als NHL-Coach die dritte Teilnahme am Stanley Cup Finale und die zweite in ebenso vielen Spielzeiten mit den Panthers. „Meine Freude am Spiel - und das ist neu für mich - kommt daher, dass ich verstanden habe, dass ich hier eigentlich gar nicht so wichtig bin“, gab sich Maurice nach dem Sieg gegen die New York Rangers im Eastern Conference Finale bescheiden. „Und das meine ich ernst. Ich bin es nicht.“

Seiner Freude über einem möglichen Titelgewinn mit Florida täte das aber mit Sicherheit keinen Abbruch.

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