Nach den Worten von Angreifer Kadri war es kein Zufall, dass der Knoten im Powerplay gegen die Avalanche geplatzt ist. "Wir hatten uns extra zusammengesetzt und einige Spielzüge ausgetüftelt, von denen wir glaubten, dass sie funktionieren könnten. Es ist natürlich prima, dass wir gleich mehrere Tore in Überzahl geschossen haben", erläuterte der Vertreter der ersten Powerplay-Einheit der Maple Leafs.
Keinerlei Frohsinn stellte sich nach der Partie verständlicherweise bei Colorados Trainer Bednar ein. "Der Knackpunkt war unser Penalty-Killing und wie es dazu kam. Weit entfernt von unserer eigenen Zone handeln wir uns eine doppelte Zeitstrafe ein. Etwas derart Unsinniges darf einfach nicht passieren, vor allem nicht gegen einen Gegner, der zu den offensivstärksten Teams der gesamten Liga gehört", haderte Bednar mit seinen Spielern.
Torwart Varlamov nahm er ausdrücklich in Schutz. "Ich habe ihn nicht ausgewechselt, weil er schlecht war. Ganz im Gegenteil, er hat meiner Meinung nach sogar ziemlich gut gehalten. Ich wollte die Mannschaft durch den Tausch wachrütteln und darüber hinaus wieder einmal Grubauer bringen. Sein letzter Einsatz lag ja schon ein Stück zurück", erläuterte Bednar.
Die neuesten Nachrichten aus der NHL auf Twitter bekommst Du bei [@NHLde]
Die Maßnahme änderte am Ausgang des Matches jedoch nichts mehr. Toronto behielt die Zügel in der Hand und fuhr den sechsten Sieg in den jüngsten acht Spielen ein. Mit 73 Punkten aus 56 Begegnungen (35-18-3) liegt die Mannschaft auf dem zweiten Platz in der Atlantic Division. In dieser und der nächsten Woche setzen die Maple Leafs ihren Auswärtstrip mit Auftritten bei den Vegas Golden Knights, Arizona Coyotes und St. Louis Blues fort. Mit ihrer Vorstellung in Denver schickten sie dem Trio vorab schon mal die Grußbotschaft, dass sie im Powerplay zu alter Stärke zurückgefunden haben.