Mannschaften aus relativ neuen NHL-Standorten, wie jene der Carolina Hurricanes (6-4-1), der Tampa Bay Lightning (7-2-1), der Sharks (6-3-2) oder eben der Predators (8-3-0) liegen in den jeweiligen Divisionen weit vorne platziert.
Sie alle sind der Beweis dafür, dass es inzwischen längst nicht mehr auf lange Traditionen und eine reichhaltige Franchise-Geschichte ankommt, um sportlich erfolgreich zu sein.
Offenkundig kommt es vielmehr auf eine gut funktionierende Klub-Führung an, die es versteht die vorhandenen Möglichkeiten an einem Standort, ob traditionell oder nicht, optimal für sich zu nutzen, indem sie durch kluge Personalpolitik eine zukunftsfähige Mannschaft aufbaut.
Die Vegas Golden Knights haben im Vorjahr bewiesen, wie schnell ein klug gemanagtes Franchise in der NHL von Null an die Spitze der Eishockeywelt stürmen kann.
Eishockey in Las Vegas? Pustekuchen! Gestoppt hat eine solche Meinung die Truppe auf ihrem Weg nicht. Ganz im Gegenteil!
Mit dem Erfolg des Teams wuchs im Umfeld die Begeisterung von Tag zu Tag, von Monat zu Monat. Nur der letzte Schritt zur Titel-Krönung, blieb dem Liganeuling knapp verwehrt.
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Die Zusammensetzung des Kaders ist letztendlich maßgebend für den Erfolg einer Mannschaft, nicht die Tradition oder ein großer Markt in einer Eishockey-Metropole.
Unterstützung von immer mehr engagierten Fans kommt sportlich erfolgreichen Truppen quasi von alleine zuteil. Siehe auch das Beispiel der Predators, die inzwischen für ihre leidenschaftlichen Fans berühmt geworden sind. Auch die Golden Knight können auf eine sehr aktive Fanbasis in Nevada verweisen.
Die Mischung in der Liga ist bunt geworden. Die aktuellen Tabellenstände beweisen es einmal mehr. Spannender und vielschichtiger könnte es kaum zugehen. Viele junge Teams versuchen sich in den Vordergrund zu spielen und der jungen Saison ihren Stempel aufzudrücken.
Letztendlich profitieren alle davon, selbst die sogenannten Traditionsteams, auch wenn sie, ob der zusätzlichen Konkurrenz, inzwischen härter und schwerer um den sportlichen Erfolg kämpfen müssen, als das in früheren Jahren der Fall war.
Die wirtschaftlichen Zahlen der letzten Jahre belegen die Erweiterungen sind für die Liga eine Erfolgsgeschichte. Wachstum gibt es auf vielen Ebenen und der Umsatz wurde gesteigert. Konkurrenz belebt halt das Geschäft. Da bildet die NHL keine Ausnahme.