Beiträge wie diese haben die Oilers bitter nötig, denn so stark sie in der Spitze mit Draisaitl und Connor McDavid, der bei 24 Punkten (sieben Tore, 17 Assists) steht, besetzt sind, so stark ist danach das Gefälle. Neben den beiden erreicht nur James Neal eine zweistellige Punktzahl (elf Tore, zwei Assists).
Bei den Blues sind die Beiträge zur Offensive deutlich ausgeglichener. Ihr Topscorer, Ryan O'Reilly, kommt auf 16 Punkte (vier Tore, zwölf Assists), dafür holten bereits sechs Spieler wenigstens zehn Punkte, was ihnen mehr Flexibilität gibt und sie unberechenbarer macht. Ein Grund, warum sie am Dienstag gegen die Vancouver Canucks den fünften Sieg in Folge feiern konnten.
Die Oilers haben aber neben Draisaitl, McDavid und Neal noch einige weitere Faktoren, die für sie sprechen. In sieben Heimspielen blieben sie erst ein Mal ohne Punkt (5-1-1). Ihr Torhüter Mike Smith liegt mit 2,12 Gegentoren pro Spiel und 93,1 Prozent Fangquote unter den sieben besten Torhütern der Liga und die Abwehr der Kanadier liegt mit 2,5 Gegentoren pro Spiel auf Rang sechs. Außerdem stellen sie mit 26,7 Prozent Powerplay-Quote und 86,3 Prozent überstandener Unterzahlsituationen mit die besten Specialteams der Liga. In Alberta wartet auf dem kalten Eis also ein heißes Duell zweier Spitzenteams, die es mit unterschiedlichen Stärken und unterschiedlicher Philosophie an die Spitze ihrer Divisionen brachten und jetzt den ersten Platz in der Western Conference gegeneinander ausspielen.
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Original-Six-Treffen im Madison Square Garden
Die Detroit Red Wings (4-11-1) sind im berühmten Madison Square Garden bei den New York Rangers (5-6-1) zu einem traditionsreichen Duell zu Gast (Do. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). Im Original-Six-Treffen tritt der Tabellenletzte der Eastern Conference gegen den Drittletzten an.
Die Red Wings suchen nach einem guten Start in dieser Saison mit drei Siegen in vier Spielen verzweifelt nach ihrer Form. Sie gewannen nur eins der vergangenen zwölf Spiele (1-10-1), warten seit drei Spielen auf einen Punkt und verbuchten in diesen Begegnungen ein Torverhältnis von 17:4. Sie stellen mit 2,13 Toren pro Spiel die schwächste Offensive der Liga, mit 3,94 Gegentoren die zweitschlechteste Defensive und mit 68,6 Prozent die schwächste Unterzahl.
Die Rangers gehen aufgrund dieser Werte als Favorit in die Partie. Sie verloren zwar ihr Spiel am Montag zu Hause mit 6:2 gegen die Ottawa Senators, was den Red Wings die rote Laterne verschaffte, gewannen zuvor aber drei von vier Partien.