Trotz: "Sie müssen in den unglücklichsten Momenten einspringen"
Auch auf Seiten der Capitals hört man ähnliche Töne. "Es ist wichtig, dass diese Jungs ein Teil der Mannschaft sind. Du brauchst diese Tiefe. Es ist essenziell, diese Leute zu haben, denn sie müssen in den unglücklichsten Momenten einspringen und zeigen, was sie können. Du weißt nie, was passiert", sagt Caps-Coach Barry Trotz und erinnert an eine frühere Phase in den Playoffs, als Washington plötzlich auf drei Stammspieler verzichten musste: "Erinnert euch an die Serie gegen Pittsburgh: Kein Backstrom (Nicklas Backstrom, verletzt, d. Red.), kein Burakovsky (Andre Burakovsky, verletzt, d. Red.), kein Wilson (Tom Wilson, gesperrt, d. Red.)", zählt Trotz auf. "Dafür sind Walker und Boyd reingekommen und sie haben in einem der wichtigsten Spiele der Franchise-Geschichte phantastisch gespielt."
Einer, der in dieser Saison beide Seiten erlebt hat, ist der deutsche Goalie Philipp Grubauer. Der 26-jährige Rosenheimer ging als Starter in die Playoffs und fand sich nach zwei Spielen auf der Bank wieder. Hängen lassen war für den Torwart aber nie eine Option. "Wir sind eine Mannschaft, egal ob du spielst, oder nicht", unterstreicht Grubauer. "Jeder hält sich bereit. Es ist nicht so, dass wir hier Urlaub machen, nur weil wir nicht spielen. Wir unterstützen die Jungs in der Kabine. Selbst wenn es nur das Auffüllen einer Wasserflasche ist - dann mache ich das natürlich. In den Playoffs ist jedes Detail wichtig."