Buffalo Sabres Preseason Preview

Bevor die Preseason 2023/24 am 24. September beginnt, wirft NHL.com/de einen tiefgehenden Blick auf jedes Team.

Heute: Buffalo Sabres

Seit 2011 konnten die Buffalo Sabres keine Partie in den Stanley Cup Playoffs mehr absolvieren. Eine historische Flaute von zwölf Jahren ohne Endrunde soll für Buffalo 2023/24 endlich ein Ende finden und der Trend der Vorjahre zeigt in die richtige Richtung. 2022/23 standen die Sabres mit einer 42-33-7-Bilanz auf dem fünften Rang in der Atlantic Division und verpassten den Playoff-Einzug um nur einen Punkt.

Die Zeiten der geringen Erwartungen an Buffalo enden mit dem Beginn der kommenden Saison. Während sie in den zurückliegenden Jahren als Team im Neuaufbau galten, sollte die Entwicklung nun Früchte tragen. "Es wird hohe Erwartungen geben", sagte Kyle Okposo. "Wir werden vor diesen nicht davonlaufen können. Das ist die Zeit. Ich denke unser Fenster öffnet sich und wir müssen dafür bereit sein."

Trotz der Entwicklung stellt das Franchise noch immer den jüngsten Kader in der NHL. 25,48 Jahre sind die Akteure in Buffalo im Durschnitt alt und damit über vier Jahre jünger als das älteste Team der Liga (Pittsburgh Penguins - 29,57). Trotz allem scheint die Mischung in der Mannschaft auch auf Erfahrung zu setzen. Mit Okposo und Erik Johnson stehen in beiden Mannschaftsteilen Veteranen im Alter von 35 Jahren auf dem Eis.

Profitieren von der Erfahrung soll die junge Garde, die nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Tiefe zu überzeugen weiß. "Wir haben einen wirklich tiefen Kader unter den Prospects der eine Stärke hat, die in der NHL einmalig sein dürfte", so General Manager Kevyn Adams. "Man will aber auch besser werden und gewinnen und im kommenden Jahr ein sehr gutes Team stellen."

Adams, der nach eigenen Aussagen einen gefassten Plan zielgerichtet umgesetzt hat, sieht in seinem Kader auch das Potential einen großen Schritt zu machen. Auch das Team in der Kabine sei davon überzeugt. Gerade die Ergänzung von Johnson und Connor Clifton dürfte in der Defensive mehr Erfahrung bringen, gerade in den Playoffs.

In der Offensive wird der Konkurrenzkampf für wahre Leistungsexplosionen sorgen, wenn man Adams glauben darf. "Ich glaube, dass wir einen starken internen Wettkampf um die Kaderplätze haben. Das wird dazu führen, dass die Spieler hungrig ins Trainingscamp kommen und einige sehr gute, junge Spieler werden Druck machen."

Zu den jungen Spielern, die Druck machen und einen Kaderplatz ergattern wollen, zählt auch JJ Peterka. Der Angreifer konnte sich in der Vorsaison in Buffalo festspielen. 77 Einsätze in der NHL und kein Schritt zurück zu den Rochester Americans waren für den 21-Jährigen ein großer Erfolg und die 32 Punkte (zwölf Tore, 20 Vorlagen) unterstrichen, dass Peterka den Spot im Kader verdient hatte. In den Camps wird er nun beweisen müssen, dass er auch mit den gestiegenen Erwartungen an die Mannschaft und damit auch an ihn umgehen kann.

Die Sabres werden alles daran setzen, dass der Fluch der verpassten Playoffs in der Saison 2023/24 endet und man in Buffalo 2024, nach 13 Jahren, erstmals wieder ein Endrundenmatch erleben kann. Die Bestandteile sind vorhanden und das Fenster, wie es Okposo beschrieb, ist schon mindestens einen Spalt geöffnet.

Voraussichtliche Aufstellung

Jeff Skinner - Tage Thompson - Alex Touch
JJ Peterka - Dylan Cozens - Casey Mittelstadt
Jordan Greenway - Peyton Krebs - Victor Olofsson
Zemgus Girgensons - Tyson Jost - Kyle Okposo

Mattias Samuelsson - Rasmus Dahlin
Owen Power - Connor Clifton
Henri Jokiharju - Erik Johnson

Devon Levi

Ukko-Pekka-Luukkonen
Scratches: Lukas Rousek, Riley Stollman, Jacob Bryson

Top-Talent, auf das man achten muss

Devon Levi (Torwart)

Es ist in der NHL eher ungewöhnlich, wenn ein Torhüter bereits mit 21 Jahren den Sprung zur klaren Nummer Eins schaffen kann. Für Devon Levi kommt dabei auch die Schwäche auf der Torhüter-Position der Sabers zum richtigen Zeitpunkt, doch seine Leistungen aus der Vorsaison soll das nicht schmälern. "Seine Grundlagen sind fantastisch", bescheinigte Adams dem erst spät in der Saison 2022/23 zum Team gestoßenen Schlussmann. "Seine Athletik herausragend, seine Einstellung herausragend. Für ihn ist keine Bühne zu groß. Er blüht in dieser Atmosphäre auf."

Nach seiner Saison in der NCAA für die Northeastern University absolvierte er 2023 bereits sieben Spiele für Buffalo und parierte dabei 90,5 Prozent der Torschüsse.

Die größte Frage der Sabres

Können die Torhüter die Leistung der Feldspieler mitgehen?

So sehr die Entwicklung der Feldspieler für eine Playoff-Teilnahme der Sabres spricht, so sehr darf man auch an den Torhütern zweifeln. Zwar hat Levi ausreichend viel Talent, um Buffalo den nötigen Rückhalt zu geben, doch in seinem jungen Alter sind.

Leistungsschwankungen, besonders bei Goalies, keine seltenes Phänomen. Mit Luukkonen und Eric Comrie stehen zwei Backups parat, die in der NHL ebenfalls nicht als Top-Torhüter gelten. Es scheint so, als wäre der Bereich zwischen den eigenen Pfosten die Achillesverse der Sabres.