Auf Alex Ovechkin ist auch bei Überzahl Verlass
NHL.com/de präsentiert die Top 10 im Powerplay unter den derzeit in der Liga aktiven Spieler
© Bruce Bennett/Getty Images
1. Alex Ovechkin, Washington Capitals
An 436 Powerplaytoren der Washington Capitals war Alex Ovechkin in seiner NHL-Karriere, die zur Spielzeit 2005/06 begann, schon beteiligt, 229 davon hat er selbst erzielt. Wohl dem, der über einen solch treffsicheren Stürmer verfügt, wie der russische Linksaußen einer ist.
Während der 13 Jahre kam kein einziger Akteur auch nur annähernd an die Überzahl-Torausbeute des 32-Jährigen heran. Sein Vorsprung gegenüber den zweitplatzierten Thomas Vanek und Evgeni Malkin (jeweils 133 Tore seit 2005/06) beträgt 96 Treffer.
Auch in der abgelaufenen Saison hatte Ovechkin sein Powerplay-Instinkt nicht im Stich gelassen: Von 117 Torschüssen bei nummerischer Überlegenheit, bevorzugt aus Höhe des linken Bullykreises, versenkte er 17 ins Schwarze. Zu weiteren 14 Powerplay-Treffern seiner Capitals leistete er die Vorarbeit. In den Stanley Cup Playoffs 2018, auf dem Weg zum Titelgewinn, kamen für Ovechkin noch elf Powerplay-Punkte (sechs Tore, fünf Assists) in 24 Partien dazu.
2. Phil Kessel, Pittsburgh Penguins
Den Pittsburgh Penguins mangelt es wahrlich nicht an Powerplay-Spezialisten. Erfolgreichster war in der vergangenen Saison Phil Kessel. Mit seinen 42 Powerplay-Punkten (zwölf Tore, 30 Assists) führte er nicht nur das teaminterne, sondern sogar das ligaweite Ranking an. Auch in der Summe der letzten beiden Saisons gelang es niemanden, Kessels 72 Powerplay-Punkte (20 Tore, 52 Assists) zu toppen.
Seit der US-Amerikaner zur Saison 2015/16 zu den Penguins kam, war er in 246 Partien an 89 Überzahl-Treffern (24 Tore, 65 Assists) beteiligt. Kein anderer Spieler der Penguins kam zu mehr Eiszeit im Powerplay als der 30-jährige Rechtsaußen mit seinen 888:40 Minuten.
3. Claude Giroux, Philadelphia Flyers
Die Philadelphia Flyers verfügten in den letzten drei Jahren über ein enorm großes Portfolio an Powerplay-Könnern. Rechtsaußen Wayne Simmonds erzielte in diesem Zeitraum 40 PP-Tore, Verteidiger Shayne Gostisbehere bereitete 61 Treffer bei Überzahl vor und Flügelstürmer Jakub Voracek brachte es auf 81 PP-Punkte (elf Tore, 70 Assists).
Überboten wurden sie alle drei von ihrem Teamkapitän Claude Giroux, der sich nicht nur mit 94 PP-Punkten in der Summe seit 2015/16 als effektivster Powerplay-Spieler in der NHL erwies, sondern in diesem Jahrzehnt so erfolgreich bei Überzahl wie kein anderer Aktiver (246 PP-Punkte) war.
In der vergangenen Saison rangierte der 30-jährige Center mit 36 PP-Punkten (neun Tore, 27 Assists) als bester Flyers-Spieler auf Platz 6.
4. Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins
Evgeni Malkin oder Sidney Crosby? Beide Center der Penguins haben es verdient, an dieser Stelle Erwähnung zu finden. Seit 2006/07, der Debüt-Saison von Malkin, bilden sie gemeinsam die Stützen von Pittsburghs Überzahlspiel. Die Spielzeit 2017/18 schlossen sie mit 38 PP-Zählern punktgleich auf Rang 3 ab, wobei Malkin fünf Überzahltreffer mehr gelangen als seinem Teamkapitän, der neunmal traf.
Auch bei den aufsummierten PP-Toren hat der 31-jährige Russe mit 133 Treffern knapp die Nase vor Crosby, der 124 Mal bei nummerischer Überlegenheit einnetzte. In keiner der fünf Spielzeiten, in denen Malkin 70 oder mehr Spiele bestritt, blieb er unter 34 PP-Punkten.
5. Victor Hedman, Tampa Bay Lightning
Gleich 66 Mal trafen die Tampa Bay Lightning bei Überzahl in der Saison 2017/18. An 36,4 Prozent dieser Tore war ihr Verteidiger Victor Hedman mit der Vorarbeit beteiligt, zwei Treffer erzielte der 27-Jährige selbst.
In der Summe der letzten zwei Spielzeiten war kein Blueliner effektiver als der Schwede, der 59 PP-Punkte (sechs Tore, 53 Assists) erzielte und einer der Gründe ist, warum die Powerplay-Quote der Lightning von 15,8 Prozent in der Saison 2015/16 (Platz 28) auf 23,9 Prozent (Platz 3) hochschnellte.
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6. Patrik Laine, Winnipeg Jets
Blake Wheeler legt auf und Patrik Laine trifft, lautet seit zwei Jahren das Erfolgsrezept der Winnipeg Jets bei nummerischer Überlegenheit. In der vergangenen Saison gelangen dem 20 Jahre jungen Rechtsaußen 20 Treffer bei Überzahl, womit er das Klassement der Powerplay-Torschützen anführt. Zu weiteren elf Toren leistete er die Vorarbeit.
Seit der Finne in der Saison 2016/17 sein NHL-Debüt gab, war kein anderer Spieler, der regelmäßig in der Überzahlformation eines Teams stand, im Torabschluss effektiver als Laine. Alle 15,3 Minuten klingelte es im Karton (29 Tore, 445:51 Minuten).
7. Steven Stamkos, Tampa Bay Lightning
Ob als Vorbereiter (18 Assists) oder als Vollstrecker (15 Tore), Steven Stamkos war neben seinem kongenialen Sturmpartner Nikita Kucherov (acht Tore, 28 Assists) in der abgelaufenen Saison ein Erfolgsgarant für das Powerplay der Lightning. Dass Stamkos im Gesamtklassement über die vergangenen drei Spielzeiten nicht wie sein Sturmkollege Kucherov unter den Top 10 der PP-Scorer steht, ist dem Umstand geschuldet, dass er 2016/17 verletzungsbedingt nur 17 Spiele bestreiten konnte.
In diesem Jahrzehnt erzielte nur Ovechkin (138) mehr Powerplaytreffer in der Liga als Tampa Bays Teamkapitän (93).
8. Shayne Gostisbehere, Philadelphia Flyers
Im Alter von 25 Jahren hat Shayne Gostisbehere noch lange nicht seinen Leistungszenit erreicht. Es ist in den kommenden Jahren also noch einiges zu erwarten von dem Blueliner, der für das Überzahlspiel der Philadelphia Flyers unverzichtbar ist und manchen namhaften Verteidiger die Show stahl.
In der Saison 2017/18 stellte Gostisbehere mit 33 PP-Punkten (sieben Tore, 26 Assists) sowohl bei den Toren, wie auch bei den Vorlagen persönliche Bestmarken auf und führte die Riege der Powerplay-Spezialisten unter den Verteidigern bei den erzielten Punkten an. Bei den Torschützen teilte er sich den ersten Platz mit Roman Josi (NAS), Seth Jones (CBJ) und Tyson Barrie (COL). In 220 NHL-Partien brachte es der US-Amerikaner auf imposante 78 PP-Punkte (17 Tore, 78 Assists).
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9. Blake Wheeler, Winnipeg Jets
Umso älter, umso besser. Der 31-jährige Blake Wheeler schloss 2017/18 mit 40 PP-Punkten (sechs Tore, 34 Assists) das Ranking der Überzahl-Scorer auf Platz zwei ab und liegt bei den Assists sogar ganz vorne.
Mit Laine und Wheeler verfügen die Winnipeg Jets über ein Traumduo, das sich fast jede Eishockeymannschaft gerne für ihre Special Teams wünscht. Wheeler bereitete in den vergangenen zwei Spielzeiten 50 Powerplay-Tore vor, nur eines weniger als in seinen ersten fünf Jahren bei den Jets (2011-2016), und belegte damit ligaweit Rang vier.
10. Brent Burns, San Jose Sharks
Garant Nummer eins für Powerplaytreffer bei den San Jose Sharks ist seit mittlerweile vier Jahren ihr Verteidiger Brent Burns. In diesem Zeitraum sorgte er mit 27 Toren und 79 Assists für 106 Überzahltore der Kalifornier und belegt unter allen Spielern in der NHL den zehnten Platz.
In der abgelaufenen Saison lagen die Sharks mit einer Powerplay-Quote von 20,6 Prozent zwar nur im Liga-Mittelfeld (Platz 16), doch an Burns, der mit fünf Toren und 22 Vorlagen an 50,9 Prozent ihrer PP-Treffer beteiligt war und unter den Bluelinern in der Liga Platz vier einnahm, lag es definitiv nicht.
Im weiteren Kreis: Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins), Nikita Kucherov (Tampa Bay Lightning), John Carlson (Washington Capitals), Torey Krug (Boston Bruins), Jakub Voracek (Philadelphia Flyers), Roman Josi (Nashville Predators), Rasmus Ristolainen (Buffalo Sabres), Mikko Rantanen (Colorado Avalanche).