LAK Fiala

Vor etwas mehr als einem halben Jahr ist Kevin Fiala von den Los Angeles Kings stolzer Vater geworden. Seitdem genießt der Schweizer dankbar jeden Tag mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter. „Es ist unheimlich schön, jeden Tag mit ihr aufzuwachen und sie lächeln zu sehen. Ich genieße es sehr. Auch wenn sich nach der Geburt vieles im Alltag verändert hat“, erzählte Fiala am Montag im Gespräch mit NHL.com/de.

Seine Frau Jessica hält ihm den Rücken frei. „Sie ist top. Ich bin ihr unheimlich dankbar“, betonte Fiala. Er sei froh, dass er trotz des eng getakteten Spielplans viel Zeit mit seiner Familie genießen darf.

Kinder liegen Fiala generell am Herzen. Er unterstützt das L.A. Children’s Hospital, in dem er regelmäßig vorbeischaut und mit den kleinen Patienten etwas Zeit verbringt. Außerdem sammelt der Stürmer über seine Eishockeycamps „Fialas Friends“ Geld für wohltätige Zwecke. In den Camps bringt er den Teilnehmenden im Alter zwischen 10 und 14 Jahren unter anderem Skating- und Schusstechniken bei. Während die Nachwuchsspieler ihr Stickhandling, Schüsse und läuferischen Fähigkeiten verbessern, werden die Einnahmen aus den Camps gespendet.

Wie in der Vergangenheit, wird der NHL-All-Star sich auch in diesem Jahr für den guten Zweck und insbesondere für das Wohl von Kindern engagieren. „Das Children‘s Hospital ist für mich etwas Besonderes.“ Die Kings haben bereits seit über 20 Jahren eine Partnerschaft mit dem L.A. Children‘s Hospital, Fiala wirkt seit Beginn seiner Verpflichtung durch die Kings im Sommer 2022 gerne mit. Er nimmt sich Zeit für Gespräche mit erkrankten Kindern und deren Familien und freut sich, wenn er etwas Gutes tun kann – sei es durch motivierende Worte, Merchandise Artikel oder Tickets für ein Kings-Spiel. Die Eindrücke bei dieser Arbeit erden den 28-Jährigen und nehmen Einfluss auf den persönlichen Charakter.

Sportlich gesehen erlebt Fiala in seiner dritten Saison in Los Angeles ein „up and down“, wie er es formuliert. Er findet jedoch, dass sich die Mannschaft aktuell sehr gut entwickelt und es noch viel zu früh ist, hinsichtlich des bisherigen Abschneidens seines Teams in dieser Saison in Ungeduld zu verfallen. „Es ist erst ein Viertel aller Partien gespielt. Ich bin echt zufrieden mit der Mannschaft und glaube, dass es noch besser wird.“, zeigte er sich trotz einer unspektakulären Auswärtsbilanz (5-5-2) zuversichtlich. In der Pacific Division liegen die Los Angeles Kings nach 21 Begegnungen (11-7-3) mit 25 Punkten auf Rang drei.

Im Entwicklungsprozess der Kings übernimmt der Stürmer immer mehr Verantwortung in der Mannschaft, was aus seiner Sicht sehr gut funktioniert. „Ich bin älter geworden und nehme auch mehr Führungsaufgaben wahr. Ich will ein Leader sein in diesem Team“, hob er hervor. Dass es immer Sachen gibt, die man noch lernen und besser machen kann, weiß er selbst bestens einzuschätzen. Fiala ist jedenfalls bei den Kings gut angekommen und fühlt sich wohl in der Mannschaft.

Verinnerlicht hat Fiala mittlerweile auch die besondere Rivalität zwischen den Kings und den San Jose Sharks in der Pacific Division. Im Vergleich zu seinen bisherigen Stationen in der NHL, den Nashville Predators und den Minnesota Wild, räumte Fiala vor dem Derby am Montag ein: „Es ist schon anders als bei den anderen beiden Mannschaften, für die ich gespielt habe. Eine persönliche Rivalität ist spürbar und wir freuen uns auf die nächste Begegnung. Letztes Mal haben wir verloren. Von daher haben wir noch eine Rechnung offen.“

Mit der „nächsten Begegnung“ verwies Fiala auf das Aufeinandertreffen beider Teams am Abend im SAP Center San Jose. Obwohl sein Team einen 0:1- Rückstand aus dem ersten Drittel in eine 2:1-Führung umwandeln konnte, unterlagen die Kings ihrem Lokalrivalen letztendlich deutlich mit 2:7. Ausschlaggebend war ein äußerst starkes letztes Drittel der Sharks. Die Rechnung von Fiala und den Los Angeles Kings muss somit an einem anderen Tag beglichen werden.

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