Al MacInnis (1994-2004) und Chris Pronger (1995-2004) bildeten ab Mitte der 90er bis 2003/04 ein kongeniales Verteidigerduo, das vor allem im Überzahlspiel mit seinen Gewaltschüssen von der blauen Linie den gegnerischen Schlussleuten die Pucks um die Ohren jagte, und öfters als es den Gegnern lieb war für Torjubel sorgte.
Namhafte Torhüter, die zu den Besten ihres Faches zählten wurden unter Vertrag genommen. Mike Liut (1979-85) hütete 347 Mal den Kasten der Blues. Curtis Joseph (1989-95) und Grant Fuhr (1995-99) zählten ebenso zu ihnen wie ein Rick Wamsley (1984-88) oder ein Jacques Plante (1968-70).
In der ersten Dekade nach dem Jahrtausendwechsel prägte ein Keith Tkachuk (2000-07: 208 Tore, 219 Assists), ein Doug Weight (2001-06: 75 Tore, 220 Assists), ein Pavol Demitra (1996-2004: 204 Tore, 289 Assists) oder ein Dallas Drake (2000-08: 64 Tore, 106 Assists) das Offensivspiel, und von 2006/07 an war es ein David Backes (2006-16: 206 Tore, 254 Assists), ein Alexander Steen (seit 2008: 188 Tore, 291 Assists) und ein Patrik Berglund (seit 2008: 168 Tore, 154 Assists). Die beiden Letztgenannten gehören wie ein Vladimir Tarasenko (seit 2012: 211 Tore, 207 Assists) zu jenen Heroen, die ernten durften, was bereits vor 52 Jahren gesät wurde.
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In St. Louis etablierte sich eine Eishockey-Organisation, die eine gewichtige Rolle in der Region einnimmt, die über eine große Fanbasis verfügt und ohne die man sich den Ligabetrieb in der NHL einfach nicht mehr vorstellen könnte.
Alex Pietrangelo, der 22. Kapitän in der Blues-Geschichte, nahm am 12. Juni 2019 von NHL-Commissioner Gary Bettman den Stanley Cup in Empfang. Jene Trophäe, jenes Baby nach der sich alle Spieler, die jemals das blau-gelbe Trikot der Blues übergezogen haben, so arg sehnten.
Zum ersten Mal heißt es in St. Louis nicht: 'Cause my baby, he's gone left this town' [Weil mein Schatz diese Stadt verlassen hat].