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JJ Peterka von den Buffalo Sabres hat sich im zweiten Spiel hintereinander in die Torschützenliste eingetragen. Beim 4:0-Heimsieg am Sonntag im KeyBank Center sorgte der Deutsche für die 1:0-Führung seiner Mannschaft. Das Gleiche war ihm bereits am Freitag im Auswärtsduell mit den New Jersey Devils gelungen. In dieser Partie zogen die Sabres am Ende jedoch mit 4:5 den Kürzeren.

„Das war ein glücklicher Abpraller“, meinte Peterka zu seinem Treffer gegen die Vertretung aus Denver. „Skinny (Jeff Skinner – d. Red.) hat mich in der neutralen Zone gefunden. Mein erster Schuss ist zunächst abgeblockt worden. Die Scheibe ist dann zu mir zurückgekommen und mit dem Rebound habe ich den gegnerischen Torwart auf der Fanghandseite bezwungen“, schilderte der Flügelstürmer, wie er sein insgesamt viertes Tor in der laufenden Saison realisierte.

Der Treffer fiel zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt im ersten Drittel. Die Gäste aus Colorado dominierten in der Anfangsphase, scheiterten jedoch am glänzend aufgelegten Sabres-Schlussmann Ukko-Pekka Luukkonen. Nachdem Peterka seine Mannschaft nach elf Minuten auf die Anzeigetafel gebracht hatte, bekam sie zusehends Oberwasser.

Auf Sky Sport: Peterka bringt Sabres früh in Führung

Der Münchner spielte in der zweiten Angriffsformation als Rechtsaußen. Den linken Flügel besetzte Skinner und als Center agierte Casey Mittelstadt. Das Trio harmonierte prächtig. „Es macht unglaublich Spaß mit den beiden. Die Chemie stimmt. Man will als junger Spieler immer in eine Reihe mit den Top-Leuten. Es fühlt sich gut an, wenn man auf diese Weise für seinen Einsatz belohnt wird“, sagte Peterka über die verantwortungsvolle Rolle, die er sich im Team erarbeitet hat.

Im mittleren Abschnitt erwischten die Hausherren einen Blitzstart. Keine zwei Minuten waren gespielt, als es zum zweiten Mal im Gehäuse von Avalanche-Goalie Alexandar Georgiev einschlug. Mittelstadt hatte eine 2-gegen-1-Situation erfolgreich abgeschlossen. Tyson Jost erhöhte noch vor der zweiten Pause auf 3:0. Rasmus Dahlin beseitigte mit einem Empty-Net-Goal knapp vier Minuten vor Schluss die wenigen noch vorhandenen Restzweifel am Erfolg der Sabres.

Erleichtert zeigte sich Buffalos Verteidiger Erik Johnson. „Wir haben genau so ein Spiel gebraucht. Umso schöner, dass wir es ausgerechnet gegen eines der Top-Teams der Liga hingelegt haben. Colorado weiß selbst, wie man gewinnt und hat das schon oft getan. Mit unserer guten Vorstellung heute haben wir die Messlatte für uns ein Stück höher gesetzt. An diese Leistung müssen wir anknüpfen“, erläuterte er. Johnson kennt die Avalanche aus dem Effeff. Zwischen 2011 und 2023 stand er dort unter Vertrag, bevor er im Sommer zu den Sabres wechselte.

Besonderen Grund zur Freude besaß Sabres-Torhüter Luukkonen. Er sicherte sich mit 23 Saves seiner ersten NHL-Shutout. „Das ist großartig, zumal es erst mein zweiter Start in dieser Saison gewesen ist. Es macht immer Spaß gegen ein starkes Team antreten zu müssen. Wir haben anfangs Respekt vor Colorado gehabt, sind aber nach einer Weile ins Rollen gekommen. Alles in allem haben wir erfolgreich gespielt und ich bin glücklich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte“, sagte er.

COL@BUF: Luukkonen feiert seinen 1. NHL-Shutout

Für seinen herausragenden Auftritt heimste Luukkonen ein Extralob von Trainer Don Granato ein. „Unser Torwart hat uns zu Beginn gerettet“, betonte er.

Trotz einiger Mängel in den ersten Minuten habe er die bislang beste Saisonleistung seiner Schützlinge gesehen. „Das Ganze war schon sehr nahe dran am Optimum. Das sollte den Jungs Mut machen für die kommenden Aufgaben. Sie haben gesehen, dass sie die Großen schlagen können, wenn sie alles abrufen. Jetzt kommt es darauf an, dies jeden Abend zu tun“, machte Granato deutlich.

Trotz des doppelten Punktgewinns gegen die Avalanche bleibt Buffalo mit einer Matchbilanz von 4-5-0 und acht Punkten aus neun Begegnungen auf dem achten und damit letzten Platz in der Atlantic Division. Um einen Sprung nach vorne zu machen, muss es den Sabres gelingen, ein paar Siege aneinanderzureihen. Das haben sie in dieser Spielzeit noch nicht geschafft.

Drei Gelegenheiten dazu haben die Sabres in dieser Woche. Einfach wird es allerdings nicht. Am Mittwoch muss Buffalo im Wells Fargo Center bei den Philadelphia Flyers antreten (7 p.m. ET; NHL.tv; Do. 1 Uhr MEZ). Zwei Tage später kommt es im KeyBank Center zur Revanche zwischen diesen beiden Kontrahenten. Und am Samstag geben die Sabres ihre Visitenkarte bei den Toronto Maple Leafs in der Scotiabank Arena ab.

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