Nikita Kucherov von den Tampa Bay Lightning hat seinen Punktestreak auf neun Spiele ausgedehnt und kratzt an der Saisonmarke von 50 Zählern. Beim 3:1-Heimsieg seiner Mannschaft am Donnerstag gegen die St. Louis Blues gelangen dem Angreifer zwei Assists. In der Scorerwertung der NHL rangiert er nun mit 49 Punkten (14 Tore, 35 Assists) an dritter Stelle hinter Spitzenreiter Nathan MacKinnon von den Colorado Avalanche (52) und Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers (50).

Während seiner imposanten Serie verbuchte Kucherov insgesamt 20 Zähler (drei Tore, 17 Assists). Darunter war ein Sechs-Punkte-Spiel am 12. Dezember gegen die Calgary Flames (8:3). Im Dezember brachte es der Rechtsaußen auf 15 Punkte.

Mit seinen fulminanten Auftritten im laufenden Monat hat er sich in Schlagdistanz für einen Franchise-Rekord der Lightning gebracht. Sollte er im nächsten Match ein Tor schießen oder eine Vorlage liefern, wäre er der Spieler des Klubs, der am schnellsten den Meilenstein von 50 Punkten erreicht hat. Dann hätte der 31-Jährige dafür 29 Partien benötigt. Seine eigene Bestmarke aus der Saison 2023/24 steht bei 50 Punkten aus 30 Spielen.

Beim Heimerfolg in der Amalie Arena gegen die Blues bereitete Kucherov im zweiten Drittel das 2:0 von Nick Perbix und das spielentscheidende 3:1 von Gage Goncalves vor. Dabei handelte es sich um dessen ersten Treffer in der NHL. „Ich habe ‚Kuch‘ kommen sehen und mich angeboten. Nach seinem Pass habe ich erst überlegt, den Puck auf ihn zurückzuspielen, mich aber umentschieden und selbst geschossen. Ich habe zunächst gar nicht richtig gesehen, ob die Scheibe drin war. Ryan McDonagh hat es mir dann zugerufen“, beschrieb Goncalves das Zustandekommen seines Premierentors in der Liga.

STL@TBL: Goncalves haut die Scheibe rein

Dank seiner zwei Vorlagen punktete Kucherov zum 141. Mal in seiner NHL-Karriere mehrfach in einem Spiel. Er ist auf einem guten Weg, seinen Scorertitel aus der vergangenen Saison zu verteidigen. 2023/24 grüßte er nach der regulären Saison mit 144 Zählern vom Platz an der Sonne

Nicht nur beim Flügelstürmer der Lightning, sondern auch bei seinem Team selbst läuft in letzter Zeit nahezu alles rund. Tampa Bay hat vier Siege nacheinander eingefahren und sechs von sieben Begegnungen im Dezember für sich entschieden (6-1-0).

Diese Ausbeute war auch dringend notwendig, um in der engen Atlantic Division nicht an Boden im Kampf um einen direkten Spot für die Stanley Cup Playoffs zu verlieren. Nach den Spielen am Donnerstag rangieren die Lightning in ihrer Gruppe mit 38 Punkten (18-10-2) aus 30 Spielen an dritter Stelle. Auf Tabellenführer Toronto Maple Leafs und die zweitplatzierten Florida Panthers fehlen ihnen vier Zähler. Von hinten drücken die Boston Bruins (38) als Vierter und die Ottawa Senators (36) als Fünfter.

Nach Ansicht von Anthony Cirelli sind die starken Vorstellungen der Lightning das Resultat harter Arbeit. „Wir halten uns strikt an die strukturellen Vorgaben und verteidigen gut. Die Jungs schonen ihren Körper nicht, bringen sich in die richtige Position und versuchen, die Mitte zu schützen. Es fühlt sich gut an, wenn man ein paar Siege aneinandergereiht hat“, erläuterte der Center. Er zeichnete gegen die Blues für das 1:0 verantwortlich.

Ein Sonderlob hatte Cirelli für Torhüter Andrei Vasilevskiy parat. „Er ist zur Stelle, wenn wir seine Paraden am dringendsten brauchen“, betonte er. Der Schlussmann stoppte 31 Schüsse beim Aufeinandertreffen mit den Blues.

Lightning-Trainer Jon Cooper zeigte sich nach der jüngsten Vorstellung seiner Schützlinge ebenfalls zufrieden. „Das Wichtigste war, dass wir in Führung gegangen sind. Es ist in dieser Liga ziemlich schwer, nach einem Rückstand ein Spiel noch zu drehen. Wir standen in der Defensive sicher, als die Blues zeitweise anrannten“, sagte der Coach.

Vor Weihnachten müssen die Lightning noch zweimal antreten. Der Gegner ist in beiden Spielen derselbe und heißt Florida Panthers. Am Sonntag empfängt Tampa Bay den Lokalrivalen in der Amalie Arena (5 p.m. ET; NHL.tv; 23 Uhr MEZ). Am Montag wechselt das Heimrecht. Dann sind die Panthers der Gastgeber in der Amerant Bank Arena von Sunrise (7 p.m. ET; NHL.tv; Di. 1 Uhr MEZ).

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