Die Saison der Blackhawks ist eine Achterbahnfahrt mit mehr Tiefen als Höhen. Die Serientäter aus Chicago verloren bereits acht Spiele in Folge, zwischen dem 27. Oktober und dem 12. November. Diese Negativserie kostete Joel Quennville seinen Trainerposten. Am 6. November beerbte Jeremy Colliton den langjährigen Chicago-Coach. Der erwünschte Effekt blieb jedoch aus. Die Blackhawks stünden in einer Tabelle seit dem Trainerwechsel auf Rang 29. Lediglich zehnmal konnte Colliton Chicago zum Sieg führen und nur 22 von 58 möglichen Punkten einfahren.
Kane ist einer der wenigen dauerhaften Lichtblicke der Blackhawks. Der rechte Flügelspieler ist einer der besten Offensivakteure der Liga und stellt dies Nacht für Nacht unter Beweis.
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Seine Waffen in der gegnerischen Zone sind vielfältig, kann er doch sowohl als Vorbereiter mit seiner Fähigkeit die Situation zu lesen, als auch mit seinem tödlichen Schuss glänzen. Besonders sein Rückhandschuss dürfte unter den NHL-Torhütern Angst und Schrecken verbreiten, nicht erst seit dem Treffer gegen Calgary am Montag: "Er (Artyom Anisimov) war stark, hat zwei Spieler beschäftigt und mir den Puck zugespielt. Ich habe dann hochgeschaut und vielleicht eine Lücke gesehen. Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn du siehst, dass der Puck rein geht. Diesen Rückhandschuss mache ich schon seit ich sieben Jahre alt bin."
Das jahrelange Training zahlt sich aus. Kane bringt Leistung und verhindert dadurch den völligen Absturz der Blackhawks. In den vergangenen elf Partien konnte der 30-jährige 19 Punkte beisteuern. Seine Ausgeglichenheit wird auch hier deutlich, setzten sich die Zähler doch aus neun Toren und zehn Assists zusammen. Ein Blick auf die vergangene 17 Matches zeigt, dass Kane auch längerfristig in guter Form ist. Elf Tore und 15 Vorlagen stehen in diesem Zeitraum für ihn in der Statistik. Seine Leistung befindet sich auf dem Level eines Anwärters für die Hart Trophy.