Postseason endet mit Enttäuschung
Fialas Leistung in der regulären Saison war stark. In der Postseason konnte er jedoch nicht an seine Erfolge aus der Hauptrunde anknüpfen. Bei der Niederlage in Runde eins gegen die Oilers erzielte Fiala lediglich ein Tor und gab einen Assist. Sein Tor war zwar wichtig, denn es fiel im dritten Drittel von Spiel 2 und war wichtig für den 5:4-Erfolg der Kings nach Verlängerung. Für ein Weiterkommen gegen Edmonton war das allerdings als einziges Highlight zu wenig.
Erschwerend kam hinzu, dass die Kings in der gesamten Serie kein einziges Powerplay-Tor erzielten. Fiala, als einer der kreativsten Akteure der Kings bei diesen Gelegenheiten, war ausgerechnet in den wichtigsten Tagen der Saison diesbezüglich nicht zur Stelle.
Kein fester Platz in den Sturmformationen
Die aus seiner Sicht sicherlich unbefriedigendste Situation in Los Angeles war das Fehlen eines wirklichen Stammplatzes in der Formation der Kings. Vor Saisonbeginn war geplant, Fiala mit Pierre-Luc Dubois zu kombinieren, aber das funktionierte nicht wie gewünscht. Er wurde deshalb im weiteren Saisonverlauf in der Aufstellung immer wieder hin- und hergeschoben und konnte sich in den verschiedenen Rollen nie dauerhaft etablieren. Im November wechselte Fiala in eine Reihe mit Phillip Danault und Trevor Moore und ersetzte den verletzten Viktor Arvidsson. Dort blieb er über Monate und war auf dieser Position sehr erfolgreich. Als Arvidsson wieder zurückkehrte, musste Fiala jedoch in die dritte Sturmreihe mit wechselnden Partnern ausweichen.
In bestimmten Bereichen blieb er produktiv, aber fand auch dort nicht den einen festen Platz, den ein Spieler mit über 70 Punkten im Idealfall in einem NHL-Kader haben sollte. „Wir werden sehen, was in Zukunft passiert“, räumte Fiala nach dem Scheitern gegen die Oilers ein. „Ich habe noch nicht weiter darüber nachgedacht, aber natürlich wäre es grundsätzlich ein Ziel für mich, eine feste Position zu finden", sagte Fiala nach dem Saisonaus.
Traum vom langen Playoff-Run
Fiala hat noch fünf Jahre Restlaufzeit in seinem Siebenjahresvertrag, den er im Sommer 2022 bei den Kings unterschrieb. Nach zwei Spielzeiten hat er die in ihn gesetzten Erwartungen in Summe erfüllt. Es liegen aber auch noch Herausforderungen vor ihm, die er ab der kommenden Spielzeit bewältigen möchte.
Neben der bereits erwähnten Aufgabe, einen echten Stammplatz samt eines fixen Reihenpartners in einer Angriffsformation zu erhalten, ist dies ferner ein längerer Auftritt mit den Kings in den Playoffs. Die Kings, die den Stanley Cup in den Jahren 2012 und 2014 erobern konnten, sehnen sich schon lange nach einer weiteren Meisterschaft. Fiala soll sie auf dem Weg dorthin entscheidend voranbringen.