Patrick Reimer, Maximilian Kammerer oder Bernhard Ebner. Sie haben alle etwas gemeinsam. Alle drei wurden in ihrer Premierensaison zum DEL-Rookie des Jahres gewählt. Eine Auszeichnung, die seit über 15 Jahren jährlich an den besten Neuling in der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse verliehen wird.
Der Zuschauerpreis wurde zur Saison 2000/01 aus der Taufe gehoben und schon für den ersten Preisträger sollte eine lange Nordamerika-Karriere folgen. Christoph Schubert wurde als 18-Jähriger in der Hintermannschaft der München Barons zur Stammkraft. Er wurde zum DEL-Rookie-des-Jahres gekürt und nur wenige Monate später, beim NHL Draft 2001, von den Ottawa Senators in der vierten Runde (Nummer 127) ausgewählt.
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Ähnlich erfolgreiche Karrieren könnten auch die Nachwuchs-Cracks erwarten, die in der Verlosung für den aktuellen Award stehen. Moritz Seider von den Adler Mannheim, Lean Bergmann von den Iserlohn Roosters, Tobias Eder von Red Bull München und Lucas Dumont von den Kölner Haien wurden von einer Fachjury nominiert. Alle Vier überraschten mit hervorragenden Leistungen in der laufenden DEL-Spielzeit.
Nur noch bis zum Sonntag, dem 24. Februar läuft die Wahl, bei der die Fans online für ihren Favoriten abstimmen können. Die Auszeichnung erfolgt am 9. März im Rahmen der DEL-Gala in Bremerhaven. Für alle, die sich bislang noch nicht für einen Liebling entschieden haben, nehmen wir die Kandidaten unter die Lupe:
1. Lean Bergmann (F), Iserlohn Roosters
Der junge Sauerländer ging in der laufenden Spielzeit sportlich gesehen regelrecht durch die Decke. In bislang 47 Spielen für seinen Heimatclub erzielte Bergmann 28 Punkte (19 Tore, neun Assists) und ist damit der treffsicherste Punktejäger unter den Nominierten. Schon in jungen Jahren verließ Bergmann, der seine ersten Schritte auf dem Eis in der Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC, seinem Jugendclub, machte.
Nach über fünf Jahren in Schweden und den USA kehrte der gebürtige Hemer im vergangenen Sommer wieder in seine Heimat zurück. Am Seilersee unterschrieb Bergmann seinen ersten Profivertrag und von einem Rohdiamanten mauserte er sich dort zu einem echten Leistungsträger.
Schon früh in der Saison ereilte ihm der Ritterschlag: Ex-Bundestrainer Marco Sturm beorderte ihn im November für den Deutschland-Cup in den Kader der Nationalmannschaft. Beim Nationenturnier in Krefeld beeindruckte der 20-Jährige mit seiner läuferischen Stärke und versierten Technik.