Angesprochen auf diese signifikante Steigerung in der Postseason reagierten beteiligte Trainer unterschiedlich. Während Coach Rick Tocchet von den Vancouver Canucks sich von der Entwicklung grundsätzlich nicht überrascht zeigte, gab sich Florida Panthers-Coach Paul Maurice von den aktuellen Zahlen relativ unbeeindruckt.
„In der ersten Runde geht es immer so zu“, meinte Tocchet. „Das überrascht mich überhaupt nicht. Körperlichkeit ist natürlich wichtig. Es ist dann nur die die Frage, wie lange man das auf dem Niveau durchhalten kann. Die Kräfte werden bei allen Teams schwinden. Deshalb ist es wichtig, dass man es maßvoll tut. Wenn die Gelegenheit da ist, dann setze den Hit, aber man muss sich die Kräfte dabei sehr bewusst einteilen.“
Der Panthers Coach blieb vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Anzahl an Hits fast schon desinteressiert. „Diese Statistiken schaue ich mir gar nicht mehr so genau an“, sagte er. „Sie sagen ja auch nichts darüber aus, wie hart ein Hit war. Die Zahlen können da täuschen. Deshalb schenke ich diesen Zahlen keine so große Bedeutung mehr“, ließ sich Maurice in diesem Punkt zu keiner weiteren Einschätzung der Situation verleiten.
Joe Pavelski von den Dallas Stars räumte hingegen ein, dass ihm die besonders große Intensität in den vergangenen Tagen schon aufgefallen ist. „Im Moment steigen alle Teams voll ein“, bestätigte er auf Nachfrage. „Jede Gelegenheit wird gefühlt zu einem Hit genutzt. Das merkst du als Spieler auf dem Eis dann schon ganz deutlich.“ Sein Trainer Peter DeBoer ergänzte: „Wir haben uns diesbezüglich nichts Besonderes vorgenommen vor den Playoff-Spielen. Das ist ein Teil des Spiels in dieser Zeit des Jahres, denke ich. Die Jungs sind alle besonders engagiert. Das sieht man dann auch daran.“