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Am 1. Juli beginnt in der NHL die Free Agency. Einige Spieler dürfen als Restricted Free Agents mit einer deutlichen Aufstockung ihres Gehalts rechnen. NHL.com/de präsentiert eine Liste mit zehn Akteuren, die bei ihren Klubs eine gute Rolle spielten und deshalb mit einem lukrativen Angebot rechnen können.

1. Timo Meier, New Jersey Devils

Die Einigung mit dem Schweizer Angreifer auf einen langfristigen Anschlussvertrag steht bei Devils-GM Tom Fitzgerald ganz oben auf der To-do-Liste. Dass es ihm trotz großer Konkurrenz gelungen ist, den Herisauer vor der NHL Trade Deadline im März von den San Jose Sharks nach Newark zu holen, brachte ihm viel Anerkennung ein. Nach einer kompletten Saisonvorbereitung unter Trainer Lindy Ruff soll der Rechtsaußen in der neuen Saison voll durchstarten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass er sein Autogramm unter einen neuen Kontrakt setzt, für den Devils auf jeden Fall tief in die Tasche greifen müssen. Dreimal knackte Meier in seiner NHL-Laufbahn die 60-Punkte-Marke und dreimal schoss er 30 Tore oder mehr.

2. Alex DeBrincat, Ottawa Senators

Um DeBrincat vorigen Sommer an Land zu ziehen, haben die Senators zwei frühe Zugriffsrechte beim NHL Draft 2022 (Nr. 7 und 39) abgegeben. Die Investition hat sich gelohnt. Der Flügelstürmer überzeugte und fühlte sich in Ottawa sichtlich wohl. Vor allem fürs Powerplay war er ein zentraler Baustein. Einziger Wermutstropfen: An seine persönliche NHL-Bestleistung von 78 Punkten bei den Blackhawks aus der Saison 2021/22 konnte er nicht heranreichen. Am Ende wurden für ihn 66 Punkte (27 Tore, 39 Assists) gezählt. Dennoch dürften die Senators interessiert sein, den NHL All-Star von 2022 zu halten.

3. Alexis Lafrenière, New York Rangers

Der Hype, der anfangs in Manhattan um den First-Overall-Pick beim NHL Draft 2020 entstand, hat sich inzwischen gelegt. Denn die hochgesteckten Erwartungen an Lafrenière erwiesen sich als zu große Bürde. In seinen drei Saisons bei den Rangers erreichte er kein einziges Mal die 40-Punkte-Marke. Trotzdem wäre es voreilig, den Linksaußen als Flop abzutun. An guten Tagen zeigte er, welch großes Potenzial in ihm steckt. Genau das könnte die Rangers veranlassen, ihm noch ein wenig mehr Zeit für die Entwicklung zum Elitestürmer zu geben.

NYR@WSH: Lafrenière mit raffiniertem Rückhandschuss

4. Evan Bouchard, Edmonton Oilers

Der Blueliner hat in den zurückliegenden zwei Jahren jeweils mindestens 40 Punkte gesammelt und damit seine Qualitäten als Quarterback an der blauen Linie unter Beweis gestellt. Gerade im Powerplay erwies er sich als wertvolles Puzzleteil. In den Playoffs gehörte er ebenfalls zu den besten Oilers-Akteuren. All das zusammen sollte in einen mehrjährigen Anschlusskontrakt mit Edmonton münden, der pro Jahr im siebenstelligen Bereich dotiert sein wird.

5. Pierre-Luc Dubois, Winnipeg Jets

Bei den Jets mauserte sich Dubois seit seinem Transfer von den Blue Jackets vor drei Jahren zum Center der ersten Sturmreihe. Viermal gelangen ihm mindestens 20 Saisontore. Darüber hinaus versteht es der Angreifer blendend, gegnerische Strafzeiten zu ziehen. Mit 63 Punkten (27 Tore, 36 Assists) aus 73 Einsätzen stellte er 2022/23 eine persönliche Scorerbestleistung in der NHL auf.

6. Ilya Samsonov, Toronto Maple Leafs

Seit seinem NHL-Debüt vor vier Jahren bei den Washington Capitals hat der Torhüter stets eine positive Matchbilanz mit mehr Siegen als Niederlagen vorzuweisen. Bei den Maple Leafs brachte er es in der abgelaufenen Saison auf 27 Erfolge, was einen persönlichen Bestwert darstellte. Gleiches galt für seine Fangquote von 91,9 Prozent. Da Samsonov die unumstrittene Nummer eins zwischen den Pfosten war, käme es alles andere als überraschend, wenn Toronto mit ihm eine längerfristige Liaison einginge.

7. Trevor Zegras, Anaheim Ducks

Nach Ablauf seines dreijährigen Entry-Level-Vertrages bei den Ducks winkt Zegras eine kräftige Gehaltserhöhung. Der variabel als Center oder Linksaußen einsetzbare Angreifer soll in den kommenden Jahren zum Aushängeschild der Kalifornier werden. Leistungsmäßig bringt er alles mit, was dafür nötig ist. Seine zwei vollen Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 schloss er mit 61 und 63 Punkten ab.

CBJ@ANA: Zegras nutzt den Pass von Strome

8. K'Andre Miller, New York Rangers

Der offensivstarke Verteidiger der Rangers hatte 2022/23 seine Breakout-Saison. In 79 Auftritten gelangen ihm 43 Punkte (neun Tore, 34 Assists), womit er seine bis dato beste Ausbeute aus der vorangegangenen Spielzeit von 20 Zählern mehr als verdoppelte. Das Management weiß, über welches Juwel man mit Miller verfügt und wird daher den finanziellen Spielraum ausreizen, um ihn möglichst lange ans Team zu binden.

9. Vince Dunn, Seattle Kraken

Der Stanley Cup Champion von 2019 mit den St. Louis Blues hat sich bei den Kraken als Top-4-Defensivmann etabliert. Dunn verbrachte 2022/23 im Schnitt fast 24 Minuten auf dem Eis und sammelte 64 Punkte (14 Tore, 50 Assists). Dadurch lieferte er seinem Arbeitgeber reichlich Argumente, um auch in den nächsten Jahren auf ihn zu bauen, zumal er in den Playoffs nahtlos an die starken Darbietungen der regulären Saison anknüpfte.

10. Troy Terry, Anaheim Ducks

Terry ist neben Zegras das zweite Stürmertalent, das in Anaheim für Lichtblicke sorgte. In 70 Partien in der abgelaufenen Saison kam er auf 61 Punkte (23 Tore, 38 Punkte). Bereits im Jahr davor hatte er mit 67 Zählern geglänzt. Sowohl 2022 als auch 2023 vertrat er die Ducks beim NHL All-Star Game.