Startschwierigkeiten
Für die Devils ging es nach drei Niederlagen in Serie darum, das Momentum wieder in die eigenen Reihen zu holen. Ein schneller Treffer von Patrick Kane, der auf Vorlage von Alex DeBrincat und Moritz Seider bereits nach 4:22 gespielten Minuten einnetzen konnte, machte dieses Vorhaben deutlich schwerer zu erreichen.
Die Devils fanden trotzdem gut in die Partie zurück und stabilisierten sich defensiv. „Nachdem wir das erste Tor zugelassen hatten, haben wir in unserer eigenen Hälfte kaum noch Fehler gemacht“, analysierte New Jerseys Trainer Lindy Ruff. „Wir wurden noch einmal bei einem langen Wechsel erwischt, haben aber gut die Mitte vom Eis zu gemacht und nur ein paar Schüsse von außen zugelassen.“
Meier wieder in Form
„Es ist fantastisch, das zu sehen“, freute sich Ruff über die Leistung von Meier. „Timo kämpft hart, um wieder in Form zu kommen und in den vergangenen Spielen ist er viel Schlittschuh gelaufen und war sehr physisch.“
Meier war es, der für die Devils zweimal ausgleichen konnte. Noch im ersten Abschnitt stellte er auf 1:1 und im Schlussdrittel konnte er die erneute Detroit-Führung aus dem Mittelabschnitt, durch Shayne Gostisbehere, egalisieren. Mit seinen Reihenkollegen Michael McLeod und Dawson Mercer stellte Meier die Defensive der Red Wings einige Male vor größere Probleme. Gemeinsam kamen die drei Stürmer auf neun Schüsse und eine starke Plus-Minus-Bilanz (+5).
„Ohne diese Formation wären wir vermutlich nicht ins Spiel zurück gekommen“, zeichnete Ruff ein anderes Szenario. „Sie haben den Rhythmus vorgegeben. Wir wissen, was Timo kann. Vielleicht ist das ein Sprungbrett für ihn.“
Meier selbst war der Sieg der Devils wichtiger als der eigene Doppelpack: „Wir haben es heute viel besser gemacht und einen Weg gefunden, diese zwei Punkte zu holen. Ich glaube nicht, dass wir unser bestes Spiel gezeigt haben, aber wir haben einen Weg gefunden, vor der Weihnachtspause zu gewinnen und das ist definitiv ein gutes Gefühl.“
Das gute Gefühl dürfte Meier auch deshalb haben, weil der Ketchup-Flaschen-Effekt einzutreten scheint. Der Angreifer beschrieb das nach dem Spiel als etwas, dass er durchaus kenne. Lange Zeit würde man nicht treffen und plötzlich fließen die Tore wie von allein aus der zuvor verstopften, symbolischen Flasche.