Wehe, wenn die Lawine ins Rollen kommt! Die Colorado Avalanche feierte am Dienstagabend im KeyBank Center einen kaum mehr für möglich geglaubten 5:4-Auswärtssieg bei den Buffalo Sabres. Nach dem ersten Drittel lagen die Gäste aus Denver bereits mit 0:4 zurück, starteten danach aber ein Monster-Comeback mit fünf Toren am Stück und gewannen das Spiel am Ende sogar noch in der regulären Spielzeit.
Fünf unbeantwortete Tore: Colorado steht von den Toten auf
„Wir hatten einfach das Gefühl, dass noch viel Zeit übrig war“, sagte Avalanche-Stürmer Nathan MacKinnon, der bei der furiosen Aufholjagd seiner Mannschaft mit drei Scorerpunkten (2-1-3, neun Torschüsse, 23:33 Minuten Eiszeit) herausragte. „Unser Trainer hat uns in der ersten Pause nicht fertig gemacht. Er war ziemlich ruhig. Wir wussten, dass wir noch viel Zeit haben und haben dann im zweiten und dritten Drittel gut gespielt.“
MacKinnon selbst legte den Grundstein für das Comeback, als er im zweiten Drittel im Slot gekonnt verzögerte, um dann zum 1:4 einzuschießen (23.).
Vier weitere Treffer gelangen der Avalanche dann im Schlussdrittel: Erst staubte Joel Kiviranta (42.), dann Logan O’Connor (45.) jeweils völlig freistehend ab und verkürzten so auf 3:4.
„Sie haben den Stein ins Rollen gebracht“, lobte Bednar seine Kiviranta/O’Connor/Ivan-Reihe. „Sie haben einen Treffer nachgelegt und es war ihre Arbeit und ihr unermüdlicher Umgang mit dem Puck, der die ganze Bank mitgerissen hat.“
Der vor dem Tor lauernde MacKinnon fälschte einen Distanzschuss von Mikko Rantanen zum 4:4 ab (48.). Schließlich besorgte Artturi Lehkonen per Abstauber unmittelbar vor dem Torkreis den Siegtreffer zum 5:4-Endstand (56.).