NJD timo meier

Die Revanche der Buffalo Sabres ist misslungen. Am Samstag verloren sie auch ihr zweites Saisonspiel gegen die New Jersey Devils im Rahmen der NHL Global Series Tschechien 2024 presented by Fastenal. Diesmal unterlagen sie ihrem Kontrahenten aus Newark in der O2 Arena von Prag mit 1:3. Am Freitag hatte Buffalo an gleicher Stelle mit 1:4 den Kürzeren gezogen. Besiegelt wurde die jüngste Niederlage durch Devils-Stürmer Timo Meier. Der Schweizer besorgte in der Schlussphase den dritten Treffer für New Jersey.

Neben der Pleite mussten die Sabres eine weitere bittere Pille schlucken. Ihr Angreifer JJ Peterka zog sich nach einem Check eine Oberkörperverletzung zu und konnte ab der siebten Spielminute nicht mehr weitermachen.

Beide Trainer hatten im Vergleich zur Partie vom Freitag einen Torwartwechsel vorgenommen. Bei den Sabres rückte Devon Levi für Ukko-Pekka Luukkonen zwischen die Pfosten und bei den Devils lief Jake Allen für Jacob Markstrom auf.

Für Buffalo standen außerdem die Verteidiger Owen Power und Bowen Byram sowie die nominelle Top-Angriffsformation mit Peterka, Tage Thompson und Alex Tuch in der Startaufstellung. Bei den Devils begannen das Defensivpaar Jonas Siegenthaler und Johnathan Kovacevic sowie die zweite Sturmreihe mit Tomas Tatar, Nico Hischier und Dawson Mercer.

Die Sabres gingen anfangs konzentrierter zu Werke als am Vortag, als sie frühzeitig auf die Verliererstraße geraten waren. Dennoch leisteten sie sich im ersten Drittel wieder den ein oder anderen Wackler in der Defensive und im Spielaufbau. Die Devils vermochten jedoch kein Kapital daraus zu schlagen. Die besten Chancen für New Jersey besaßen Timo Meier, Jesper Bratt und Hischier in Unterzahl. Alle drei kamen freistehend vor Levi zum Schuss, brachten den Puck aber nicht in dessen Gehäuse unter. Bei Buffalo hatte Rasmus Dahlin die klarste Gelegenheit zur Führung auf dem Schläger. Doch Allen wehrte den Schlenzer in höchster Not mit der Fanghand zur Seite ab. So blieb es nach 20 Minuten beim 0:0.

Das Aus von Peterka war ein herber Verlust für die Sabres. Nach einem Check von Brenden Dillon blieb der Münchner längere Zeit benommen auf dem Spielfeld liegen. Auf dem Weg in die Kabine musste er gestützt werden. Peterka kehrte anschließend nicht mehr aufs Eis zurück. Die Referees ahndeten die Aktion von Dillon mit einer Zweiminutenstrafe wegen Behinderung.

Im mittleren Durchgang lag zunächst bei zwei Alleingängen von Tatar und Meier die Devils-Führung in der Luft. Sie scheiterten allerdings im Abschluss. Das sollte sich rächen. Bei einem Getümmel auf der Gegenseite vor dem Kasten von Allen bewies Thompson das meiste Durchsetzungsvermögen. Aus kurzer Distanz stocherte er den Puck zum 1:0 für die Sabres über die Linie (29.).

Doch die Freude im Lager von Buffalo währte nicht allzu lange. Als Torschütze Thompson wegen Torwartbehinderung für zwei Minuten auf die Strafbank verwiesen wurde, nutzten die Devils die Überzahlsituation zum Ausgleich. Seamus Casey jagte die Scheibe aus dem Slot zum 1:1 in den Winkel (32.). Damit feierte der Rookie in seinem zweiten Einsatz seine Torpremiere in der NHL.

Im letzten Drittel drehten die Devils das Match zu ihren Gunsten. Bei einem Konter nutzt Paul Cotter einen Pass von Jack Hughes zu seinem zweiten Saisontor. Elegant lupfte er die Scheibe zum 2:1 für New Jersey in die Maschen (48.). Nach einem Zuspiel von Jesper Bratt von hinter dem Tor sorgte Meier mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung (55.).

Der Puckwurf beim symbolischen Eröffnungsbully vor Beginn der Partie war diesmal Patrik Elias vorbehalten. Der Stürmer hatte seine gesamte NHL-Karriere von 1995 bis 2016 bei den Devils verbracht. 2000 und 2003 gewann er mit der Mannschaft den Stanley Cup. Aktuell ist er als Berater beim tschechischen Zweitligisten HC Slavia Prag tätig.

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