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Einen Tag nach ihrer bitteren 3:5-Niederlage bei den Carolina Hurricanes sorgten die Toronto Maple Leafs für Wiedergutmachung.

Sie bezwangen am Sonntag zum Abschluss ihrer fünf Spiele umfassenden Auswärtstour (3-2-0) in der Bridgestone Arena die Nashville Predators mit 3:2. Zum Matchwinner avancierte John Tavares, der mit zwei Toren und einem Assist an allen drei Treffern der Kanadier beteiligt war.
"Ich versuche einfach, mich darauf zu konzentrieren, gut zu spielen und in allen drei Zonen des Spielfelds zu agieren. Ich vertraue auf meine Fähigkeiten und meine Instinkte, um Spielzüge zu kreieren", erklärte sagte Tavares.

TOR@NSH: Tavares versenkt den Rebound im PP

Ein Vorhaben, das ihm meistens glückt. Nach 72 Saisonspielen steht der 32-jährige Center bei 75 Punkten (32 Tore, 43 Assists). Einen noch besseren Punkteschnitt als Tavares weisen seine Teamkollegen Mitchell Marner und Auston Matthews aus, für die es ebenso ein besonderer Abend war und in Koproduktion den Powerplay-Treffer von Tavares zum 1:0 in der 19. Minute vorbereiteten. Zum 168. Mal waren sie gemeinsam an einer Torvorbereitung für die Maple Leafs beteiligt, womit sie Dave Keon und George Armstrong als fünftbestes Vorbereitungs-Duo in der Franchise-Geschichte des Traditionsteams überholten.
Marner bestritt sein 500. NHL-Spiel und baute in diesem seine Punkteserie auf zehn Spiele aus (sechs Tore, elf Assists), während Matthews durch zwei Assists seinen Streak auf sechs Spiele schraubte (fünf Tore, fünf Assists). Marner ist nach Darryl Sittler (6x, zuletzt: 18 Spiele in der Saison 1977/78) erst der zweite Spieler, der vier oder mehr zweistellige Runs für die Maple Leafs verbuchen konnte.
In den 500 Partien für die Maple Leafs sammelte Marner 549 Punkte (166 Tore, 383 Assists). Seine 383 Assists und 549 Punkte sind die meisten eines Maple Leafs-Spielers in ebenso vielen Spielen für den Klub. Unter den aktiven Spielern in der NHL konnten nur Connor McDavid (472) von den Edmonton Oilers und Sidney Crosby (453) von den Pittsburgh Penguins in ihren ersten 500 NHL-Partien mehr Tore vorbereiten als der 25-jährige Rechtsaußen.

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Unter Mithilfe ihrer drei Ausnahmestürmer festigten die Maple Leafs (44-20-9) ihren zweiten Platz in der Atlantic Division. Ihr Vorsprung gegenüber den drittplatzierten Tampa Bay Lightning (42-26-6) wuchs auf sieben Punkte an, wobei die Maple Leafs sogar noch ein Spiel mehr in der Hinterhand haben. Im Divisions-Klassement enteilt sind die erstplatzierten Boston Bruins mit einer Bilanz von 57-11-5 und 22 Punkten Vorsprung gegenüber den Maple Leafs.
Durchaus zufrieden mit dem Spielausgang und der Performance seines Teams, zeigte sich Torontos Trainer Sheldon Keefe.
"Ich denke, wir waren wieder gut. Mir hätte es gefallen, wenn uns mehr Tore aus den Chancen, die wir zahlreich hatten, geglückt wären, um unsere Führung auszubauen und uns das Spiel ein wenig komfortabler zu machen. So haben wir sie in Schlagdistanz gelassen und ihnen die Gelegenheit gegeben, im dritten Drittel vielleicht noch einmal zurückzukommen."

TOR 3, NSH 2

Einen soliden Auftritt legte ebenso Torontos Schlussmann Joseph Woll in seinem ersten Start seit dem 2. März hin. Dem 24-jährigen Torhüter gelangen 23 Rettungstaten in seiner vierten Saisonpartie (3-1-0).
"Manchmal ist man froh, wenn man früh im Spiel viel zu tun bekommt. Das hilft einem, richtig ins Spiel zu kommen. In dieser Partie lief es so. Sie hatten am Anfang mehr vom Spiel, doch im Verlauf der Partie, habe ich nicht mehr viele Pucks aufs Tor bekommen. Es war wirklich toll zu sehen, wie unsere Mannschaft die Kontrolle übernommen hat.
Ihre Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference möchten die Maple Leafs möglichst schnell perfekt machen. Am Mittwoch treten sie vor heimischer Kulisse in der Scotiabank Arena gegen die Florida Panthers an (7:30 p.m. ET; NHL.tv; Do. 01:30 Uhr MESZ). Nach einer zweitägigen Pause treten die Maple Leafs am Samstag in einem innerkanadischen Duell bei den Ottawa Senators an (7:00 p.m. ET; NHL.tv; So. 01:00 Uhr MESZ).