6. Überstunden für Nashville und Carolina
Da in der Playoffserie Carolina Hurricanes gegen Nashville Predators Überstunden an der Tagesordnung waren, müssen hier zwei spektakuläre Momente in einem zusammengefasst werden. Denn die Predators bewiesen in den Partien drei und vier Nervenstärke und gewannen jeweils in der zweiten Verlängerung. In Partie drei hieß der Held des Tages Matt Duchene, in Partie vier Luke Kunin. Geholfen hat es den Predators aber nichts. Die Hurricanes gewannen die Partien fünf und sechs, natürlich jeweils nach Verlängerung.
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7. Die Canadiens und die Eigendynamik
Wer als punktschlechtestes Team gerade noch so den Sprung auf den Playoffzug schafft, hat wohl die geringsten Erwartungen, was den Stanley Cup betrifft. Aber in den Playoffs kann eben auch alles passieren, weil die Leistungen aus der regulären Saison keine Rolle mehr spielen. Und dann können Dinge eine gewisse Eigendynamik bekommen. Wie in der ersten Playoffrunde bei der Serie der Toronto Maple Leafs gegen Außenseiter Montreal Canadiens. Letztere lagen schon 1:3 nach Siegen zurück, gewannen dann zweimal in der Overtime und holten sich Spiel sieben in Toronto mit 3:1. Es sollte nicht der letzte Favorit sein, den die Canadiens in die Knie zwangen.
8. Charas Wiedersehen mit den Bruins
Es gibt Geschichten und Dramaturgie, die schreibt eben nur der Sport. 14 Spielzeiten lang war Zdeno Chara der Dreh- und Angelpunkt in der Abwehr der Boston Bruins, gewann mit dem Team 2011 den Stanley Cup. Vor der abgelaufenen Saison wechselte er zu den Washington Capitals. Fast schon wie selbstverständlich trafen die Bruins und die Capitals in der ersten Playoffrunde aufeinander. Und da half es Chara auch nicht, dass er die Bruins-Stürmer jahrelang Tag ein, Tag aus im Training hatte beobachten können. Die Capitals verloren die Serie mit 1:4.
9. Unerwartetes Debüt für Luke Richardson
So hatte sich Luke Richardson sein Debüt als hauptverantwortlicher Trainer in der NHL nicht vorgestellt. Als Dominique Ducharme, Coach der Montreal Canadiens, vor Spiel drei der Halbfinalserie gegen die Vegas Golden Knights positiv auf Corona getestet wurde und in Quarantäne musste, übernahm der ehemalige NHL-Verteidiger an der Bande. Da stand es 1:1 in der Serie. Auch wenn es regelmäßigen Kontakt mit Ducharme über Zoom gab - Richardson hatte in der Folge die Verantwortung, musste unter Druck Entscheidungen treffen. Diese Feuerprobe hat er bestanden. Er führte die Canadiens bis ins Stanley Cup Finale.
10. Titelverteidigung im Stil eines Champions
Corona hin, Corona her, in der modernen NHL ist es schwierig, den Titel zu verteidigen. In den vergangenen 30 Jahren schafften das lediglich die Pittsburgh Penguins (91/92, 16/17), die Detroit Red Wings (97/98) und jetzt die Tampa Bay Lightning. Die Klasse des Teams aus Florida zeigte sich in Spiel fünf der Finalserie gegen die Canadiens. Den entscheidenden Sieg holten sich die Lightning im Stil eines Champions - mit 1:0. Es war die fünfte Playoff-Serie in Folge (zurückgehend zum Stanley Cup Finale 2020 gegen die Dallas Stars), die sie mit einem Shutout beendeten. Und das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.