Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der Chicago Blackhawks
Die Tabelle zeigt es schwarz auf weiß: Die Chicago Blackhawks sind im zweiten Jahr ihres Neuaufbaus unter der Regie von Trainer Luke Richardson auf der Stelle getreten. Mit einer Matchbilanz von 23-53-6 und 52 Punkten belegten sie 2023/24 den achten und letzten Platz in der Central Division. In der Saison davor waren sie mit 59 Punkten ebenfalls Schlusslicht der Gruppe gewesen.
Die Aktivitäten in der Offseason legen nahe, dass der Geduldsfaden bei den führenden Personen im Klub inzwischen dünn geworden ist. Denn die Blackhawks verpflichteten eine Reihe von älteren und erfahrenen Spielern und statteten sie meist mit kurzfristigen Verträgen aus. Dieses Vorgehen konterkariert in gewisser Weise das einst mit dem Rebuild ausgerufene Ziel, auf mittlere Sicht mit jungen Leuten aus der Organisation in die Spitzengruppe der Liga zurückzukehren. Nun setzt man wohl doch wieder mehr auf Routiniers und schnellen Erfolg.
Die wichtigsten Veränderungen im Kader
Mit Tyler Bertuzzi und Teuvo Teravainen holten die Verantwortlichen zwei Stürmer, die beide eine Top-Six-Rolle im Angriff einnehmen dürften. Der 29-jährige Bertuzzi, zuletzt bei den Toronto Maple Leafs aktiv, gilt als potenzieller Reihenpartner von Jungstar Connor Bedard in der ersten Angriffsformation. Er unterschrieb für vier Jahre. Der ebenfalls 29 Jahre alte Teravainen kehrt nach acht Spielzeiten bei den Carolina Hurricanes an seine alte Wirkungsstätte nach Chicago zurück, wo er 2015 den Stanley Cup gewann. Er setzte sein Autogramm unter einen Dreijahresvertrag.