Die Chicago Blackhawks zogen die Konsequenz aus dem sportlichen Negativlauf und trennten sich von Trainer Luke Richardson. Anders Sörensen, der Trainer des Partnerteams der Blackhawks in der American Hockey League in Rockford, wurde zum Interimstrainer ernannt.
Connor Bedard äußerte sich nun gegenüber den Medien dazu: „Es gibt natürlich gemischte Gefühle. Man freut sich über Anders Ankunft und die Arbeit mit ihm, aber man hatte auch eine gute Beziehung zu Luke. Er ist ein wirklich guter Kerl, und am Ende verliert jemand seinen Job. Das ist natürlich bedauerlich.“
Blackhawks müssen mit Tempo spielen
Die erste Trainingseinheit unter dem Interimstrainer sei gut verlaufen, wie Bedard erklärte: „Wir waren alle ganz aufgeregt, alle haben sich richtig ins Zeug gelegt und richtig hart gearbeitet. Ich glaube, so wollen wir spielen.“
Der Nummer-1-Pick von 2023 hofft, dass die Mannschaft nun einen Entwicklungsschritt machen wird: „Wir müssen konstant mit viel Tempo spielen. Das ist eine wichtige Sache. Wir scheinen immer kleine Aussetzer in unserem Spiel zu haben. Jedes Team in der NHL hat großartige Spieler und einen guten Kader. Aber es geht darum, mit diesen kleinen Aussetzern im Verlaufe eines Spiels besser umzugehen.“
Interimstrainer mit „Schlafmangel“
Für Sörensen selbst kam die Beförderung überraschend. „Ich habe ein bisschen Schlafmangel“, sagte der Coach grinsend. Wie er seine erste Trainingseinheit bei den Profis angegangen ist? „Man versucht sich einfach darauf zu fokussieren, wie das erste Training aussehen soll. Was wird die Botschaft an die Truppe sein? Das war wahrscheinlich das Wichtigste, nachdem sich alles beruhigt hatte.“
Das Potenzial seiner Mannschaft schätzt er hoch ein: „Wir haben ein Team, das sich gut bewegen kann. Wir haben einige Jungs, die richtig durchstarten können. Also versuchen wir, ihre Stärken auszuspielen.“ Er selbst stehe dabei nicht im Mittelpunkt: „Es geht um diese Gruppe und darum, zu diesem Zeitpunkt das Beste aus dieser Gruppe herauszuholen.“