Dennis Seidenberg hat als Höhepunkt seiner Karriere im Jahr 2011 als zweiter Deutscher den Stanley Cup gewonnen. Der heutige Entwicklungstrainer der New York Islanders wird in einer monatlichen Kolumne exklusiv für NHL.com/de seine Ansichten zu Teams, Spielern und brennenden Fragen teilen.
Hier die neunte Ausgabe 23/24:
Zwei phantastische Runden der Stanley Cup Playoffs 2024 liegen bereits hinter uns. Es ist also Halbzeit und aus 16 Teams wurden noch vier Mannschaften, die sich weiterhin Hoffnungen auf den Stanley Cup machen können.
Die vier Teams, die jetzt in den Conference Finals stehen, haben es auf jeden Fall verdient, weil sie bis hierher gute Saisons gespielt haben. Bis auf die Edmonton Oilers, die als Zweite ihre Pacific Division hinter den Vancouver Canucks in der regulären Saison abgeschlossen haben, sind die weiteren drei Divisionssieger in den Conference Finals vertreten. Alle vier haben mindestens beachtliche 104 Punkte in der regulären Saison gesammelt.
In den Playoffs haben sie auch bewiesen, dass sie Spiele gewinnen und einen harten Stil pflegen können. Insofern können wir uns auf zwei interessante und spannende Serie freuen.
Überrascht haben mich die New York Rangers. Sie sind zwar die Presidents‘ Trophy Gewinner, aber es war schon beeindruckend, wie sie mit sieben Siegen in Folge fast durchmarschiert sind und die meisten engen Spiele auch gewinnen konnten. Sie haben ihr Zweikampf-Level gegenüber der regulären Saison unheimlich angehoben. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so körperlich spielen können. Ihnen wurde nachgesagt, dass ihnen etwas die Härte gefehlt hat. Aber jetzt in den Playoffs haben sie bewiesen, dass sie Playoff-Eishockey spielen können. Sie hatten außerdem Durchhaltevermögen und haben in keinem Spiel aufgegeben. Ihre Superstars waren außerdem beim Scoring sehr präsent.