2024 NHL Global Series Czechia - Buffalo Sabres v New Jersey Devils

Für die New Jersey Devils ist das Heimspiel am Donnerstag (7 p.m. ET; Freitag, 1 Uhr MESZ; NHL.tv) zwar bereits Saisonspiel Nummer 3, trotzdem ist es für das Team aus Newark das erste Spiel zurück in Nordamerika. Nach zwei Siegen bei den Global Series in Prag/Tschechien (4:1 und 3:1 gegen die Buffalo Sabres) wollen die Devils im heimischen Prudential Center gegen die Toronto Maple Leafs nachlegen. Insbesondere für New Jerseys Trainer Sheldon Keefe wird das ein denkbar emotionales Wiedersehen.

Hischier fiebert dem Heim-Auftakt entgegen

„Es ist gut, dass es morgen hier in unserer eigenen Arena gegen ein großes Team weitergeht. Das wird Spaß machen“, freut sich der Schweizer Devils-Kapitän Nico Hischier auf den Heim-Auftakt. „Ich erwarte, dass viele Fans da sein werden. Es dürfte laut werden. Wir alle sollten uns auf dieses Spiel freuen.“

Center Hischier dürfte erneut in einer Sturmreihe neben Linksaußen Tomas Tatar und Rechtsaußen Dawson Mercer auflaufen. Eine Formation, die schon auf europäischem Boden gut funktioniert hatte.

„Wir haben viel Spaß dabei, zusammen zu spielen, weil wir alle ähnliche Spielertypen sind“, erklärt Mercer die gute Chemie in dieser Reihe. „Wir können alle dieselbe Rolle bekleiden, egal ob es darum geht, ins Forechecking zu gehen, mit dem Puck etwas zu kreieren oder ihn zu bekommen. Wir ergänzen uns perfekt. Auch die Kommunikation ist wichtig zwischen uns, wir reden sowohl auf dem Eis als auch auf der Bank viel miteinander. Wir haben also viel gemeinsam.“

Auf MySports: Devils-Kapitän kommt im ersten Spiel auf das Scoresheet

Wiedersehen für Keefe

Für Devils-Trainer Sheldon Keefe wird das Duell mit den Maple Leafs ein ganz besonderes, immerhin wurde er in Brampton, westlich von Toronto geboren und arbeitete neun Jahre in der Organisation der Maple Leafs. In viereinhalb Jahren mit dem AHL-Farmteam Toronto Marlies wurde er einmal Calder Cup Champion. Danach übernahm er als Headcoach der Maple Leafs, wo er sich in viereinhalb Jahren immer für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren konnte. Die Meisterschafts-Träume aber bliebe unerfüllt.

„Ich bin in der Gegend, in Brampton, Ontario, aufgewachsen. Die Chance zu bekommen, als Trainer im Profi-Eishockey in meiner Heimatstadt zu arbeiten, das war eine unglaubliche Möglichkeit für mich. Meine Kinder sind hier aufgewachsen, meine Eltern leben hier“, wurde Keefe emotional. „Es war mir eine große Ehre, schon als ich das Minor-League-Team gecoacht hatte. Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass ich eines Tages die Leafs trainieren würde. Als sich diese Chance auftat, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich glaube, dass ich viele Erfahrungen gewonnen habe, weil ich an einem Ort wie Toronto trainieren durfte. Ich war also enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe, den Bock mit dieser Mannschaft umzustoßen. Ich habe viel gelernt, um jetzt in New Jersey ein besserer Trainer zu sein.“

Sheldon Keefe

Dass Keefe vor einem persönlich sehr wichtigen Spiel steht, haben auch die Spieler verinnerlicht. „Wir alle wissen, dass er auf sein altes Team trifft“, so Hischier. „Dieses Spiel zu gewinnen ist wichtig, jeder hat einen Schuss Extra-Motivation.“

„Es wird für ein besonderer Moment für ihn sein, aber auch für uns. Immerhin ist es unser Heim-Auftakt gegen seine alte Mannschaft“, sagte Mercer. „Jeder freut sich auf solche Momente.“

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