Am Donnerstag kommt es zum krönenden Abschluss des 4 Nations Face-Off. Im Finale (8 p.m. ET; Sky Sport; Fr. 2 Uhr MEZ) treffen die USA und Kanada im TD Garden in Boston aufeinander. Das nordamerikanische Duell war bereits in der Vorrunde ein echtes Spektakel, in dem die Spieler alles gaben und zeigten, wie wichtig ihnen das Turnier ist. Dementsprechend darf man im Endspiel eine Partie erwarten, die alles bietet, was Eishockey ausmacht.
„Wir werden bereit sein“, versicherte US-Stürmer J.T. Miller am Mittwoch nach dem Training. „Das ist so ein wichtiges Spiel für uns. Die Atmosphäre wird absolut energiegeladen sein. Wir spielen hier um die Meisterschaft. Darauf freuen wir uns schon.“
Vom Außenseiter zum ebenbürtigen Gegner
Die Spieler, die für die USA bei diesem Turnier antreten, können sich alle noch an eine Zeit erinnern, als ihr Land mit dem kanadischen Eishockey nicht mithalten konnte. Bis 2012 ging es für die Amerikaner in der WM lange nur selten über das Viertelfinale hinaus. 2010 vermieden sie mit dem 13. Platz nur knapp den Abstieg. Mittlerweile spielt die US-Mannschaft auf einem ganz anderen Niveau und geht in das Finale am Donnerstag mindestens auf Augenhöhe, eher sogar als leichter Favorit.
„Das bedeutet so viel“, freute sich Torjäger Auston Matthews. „Das bedeutet uns Spielern so viel, das bedeutet den Kindern, die uns zuschauen, so viel. Das Eishockey in den USA hat in den letzten 15 Jahren so große Schritte gemacht. Man sieht die Spieler in der NHL, das spricht Bände über die Nachwuchsarbeit und über die Reichweite, die der Sport hier entwickelt hat.“
Die Motivation ist groß, das Mutterland des Eishockey auf so einer großen Bühne zu schlagen. In der Gruppenphase gelang das mit einem 3:1-Sieg.