DE USA ready for biggest game 2.19.25

Am Donnerstag kommt es zum krönenden Abschluss des 4 Nations Face-Off. Im Finale (8 p.m. ET; Sky Sport; Fr. 2 Uhr MEZ) treffen die USA und Kanada im TD Garden in Boston aufeinander. Das nordamerikanische Duell war bereits in der Vorrunde ein echtes Spektakel, in dem die Spieler alles gaben und zeigten, wie wichtig ihnen das Turnier ist. Dementsprechend darf man im Endspiel eine Partie erwarten, die alles bietet, was Eishockey ausmacht.

„Wir werden bereit sein“, versicherte US-Stürmer J.T. Miller am Mittwoch nach dem Training. „Das ist so ein wichtiges Spiel für uns. Die Atmosphäre wird absolut energiegeladen sein. Wir spielen hier um die Meisterschaft. Darauf freuen wir uns schon.“

Vom Außenseiter zum ebenbürtigen Gegner

Die Spieler, die für die USA bei diesem Turnier antreten, können sich alle noch an eine Zeit erinnern, als ihr Land mit dem kanadischen Eishockey nicht mithalten konnte. Bis 2012 ging es für die Amerikaner in der WM lange nur selten über das Viertelfinale hinaus. 2010 vermieden sie mit dem 13. Platz nur knapp den Abstieg. Mittlerweile spielt die US-Mannschaft auf einem ganz anderen Niveau und geht in das Finale am Donnerstag mindestens auf Augenhöhe, eher sogar als leichter Favorit.

„Das bedeutet so viel“, freute sich Torjäger Auston Matthews. „Das bedeutet uns Spielern so viel, das bedeutet den Kindern, die uns zuschauen, so viel. Das Eishockey in den USA hat in den letzten 15 Jahren so große Schritte gemacht. Man sieht die Spieler in der NHL, das spricht Bände über die Nachwuchsarbeit und über die Reichweite, die der Sport hier entwickelt hat.“

Die Motivation ist groß, das Mutterland des Eishockey auf so einer großen Bühne zu schlagen. In der Gruppenphase gelang das mit einem 3:1-Sieg.

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      USA gegen Canada | Spielbericht | 4 Nations Face-Off

      Das größte Spiel des Lebens

      Der Starstürmer Jack Eichel sagte bereits am Dienstag, das Finale werde für die Spieler das vielleicht größte Spiel ihres Lebens werden. Das ist eine Ansage, immerhin gewann Eichel 2023 mit den Vegas Golden Knights den Stanley Cup.

      „Ich bin mir sicher, für viele von uns ist es das wichtigste Spiel unseres Lebens“, wiederholte Eichel am Mittwoch. „Es geht um eine Meisterschaft und man repräsentiert noch so viel mehr, wenn man das Nationaltrikot trägt. Die Tatsache, dass wir als USA gegen Kanada spielen, macht es zu etwas Besonderem."

      Voller Einsatz für den Titel

      Das vorherige Aufeinandertreffen mit dem glücklicheren Ausgang für die USA zeigte klar die Bedeutung, die die Spieler dem 4 Nations Face-Off beimessen. In den ersten neun Sekunden des Spiels gab es drei Faustkämpfe. Danach warfen sich die Spieler so gut sie konnten in jeden Schuss und fuhren jede Menge harter Checks. Vor allem Verteidiger Charlie McAvoy und die Tkachuk-Brüder ließen ihre kanadischen Gegner ihre Motivation spüren.

      „Ich denke, dass beide Teams einfach nur alles geben und keinen Millimeter Eis hergeben wollen“, betonte Eichel. „Es ist eine Zeit her, dass wir ein Turnier in diesem Format hatten, bei dem die besten Spieler alle dabei sind. Jeder will sein Land gut vertreten und dafür so gut wie möglich spielen. Da ist man zu allem bereit.“

      Die Ansage ist klar, auch im Finale wird jeder Schuss geblockt, jeder Check zu Ende gefahren und keine Untat ungestraft bleiben. Das verspricht Unterhaltung auf höchstem Niveau.

      „Es ist das Spiel USA gegen Kanada“, erklärte der junge Verteidiger Brock Faber voller Vorfreude. „Das war im Eishockey schon immer eine Rivalität. Es ist so cool, Teil davon zu sein, davon träumt man als Kind. Als ich klein war, habe ich immer die USA angefeuert und war gegen Kanada. Für die Kanadier war es mit Sicherheit genau andersherum. Das ist eine besondere Rivalität mit vielen großartigen Spielern. Das wird echt Spaß machen.“

      In dieser Konstellation, mit all ihren besten Spielern aus der NHL, trafen die beiden Nationalmannschaften zuletzt im Halbfinale der Olympischen Spiele 2014 aufeinander. Damals gewann Kanada mit 1:0. Seitdem nahmen die NHL-Spieler nicht mehr an den Olympischen Spielen teil. Beim World Cup of Hockey 2016 waren beide Teams getrennt in je ein Ü24-Team und eine gemeinsame U23-Mannschaft. Am Donnerstag wird die US-Mannschaft aber endlich die Chance zur Revanche für das Halbfinale vor elf Jahren haben.

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