Nicht jeder Fan der Calgary Flames dürfte begeistert gewesen sein, als Elias Lindholm am 1. Februar zu den Vancouver Canucks abgegeben wurde. Manch einer befürchtete gar, die Flames würden damit im Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs frühzeitig „die weiße Flagge“ hissen. Von Vancouver bekamen sie nämlich Gegenwerte, die sich eher in die Zukunft richteten. Neben dem Flügelstürmer Andrei Kuzmenk sowie den Verteidigern Hunter Brzustewicz und Joni Jurmo wurde Vancouvers Erstrunden-Pick und eine bedingte Viertrunden-Auswahl für den NHL Draft 2024 nach Calgary geschickt. Wer nun aber glaubte, die Flames würden die Saison 2023/2024 damit abschenken, wird nun vom Gegenteil überzeugt.
Zwei Spiele, zwei Tore – Neuzugang Kuzmenko überzeugt
Der 5:3-Auswärtssieg gegen die New Jersey Devils am Donnerstag war bereits der dritte Sieg in Folge. Nur zwei Tage zuvor wurden sogar die Boston Bruins, die gemeinsam mit den Canucks die punktbeste Mannschaft der NHL sind, souverän in deren Arena mit 4:1 besiegt. Und auch das „Tauschobjekt“ Kuzmenko scheint in Calgary bereits voll angekommen zu sein. In seinen ersten beiden Spielen für Calgary gelang ihm jeweils ein Treffer. „Ich bin ein positiver Typ und ich möchte dieser Mannschaft einfach Energie geben“, sagte der 28-Jährige.
Die Flames gerieten zwar durch einen Gegentreffer von Ondrej Palat zunächst in Rückstand, drehten die Partie mit den Toren durch Mikael Backlund, Connor Zary und Kevin Rooney dann allerdings zu ihren Gunsten. Der Schweizer Nico Hischer verkürzte durch ein Shorthanded Goal auf 2:3, ehe Kuzmenko den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Sechs Minuten vor Spielende ließ Palat mit seinem zweiten Treffer zum 3:4 zwar noch einmal Spannung aufkommen. Diese endete allerdings 94 Sekunden vor der Schlusssirene, als Andrew Mangiapane zum Endstand ins leere Tor traf.