Den Edmonton Oilers wird häufig nachgesagt, dass das Team zu abhängig von den Leistungen seiner beiden Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl ist. Vor diesem Hintergrund ist es in diesen Tagen eine besondere Herausforderung, dass die Mannschaft auch ohne ihren Kapitän McDavid, der mit einer Knöchelverletzung zwei bis drei Wochen lang ausfällt, ausreichend Offensivkraft entwickelt, um ihre Spiele zu gewinnen.
Am Donnerstag haben Draisaitl und seine Mitstreiter eindeutig bewiesen, dass sie der Aufgabe gewachsen sind. Der gebürtige Kölner steuerte beim 5:1-Auswärtserfolg der Oilers (5-5-1) gegen Roman Josi und die Nashville Predators in der Bridgestone Arena zwei Tore und eine Vorlage bei, und auch das Secondary Scoring der Gäste kam gut in Schwung.
Draisaitl (8-5-13, aus elf Spielen) überholte durch seinen starken Auftritt ganz nebenbei Glenn Anderson (92) und ist nun der alleinige Spieler mit den fünftmeisten 3-Punkte-Spielen in der Geschichte der Oilers, hinter Wayne Gretzky (301), Jari Kurri (137), Connor McDavid (123) und Mark Messier (115).
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Arvidsson und Hyman melden sich zurück
Dass sich das Team auf Draisaitl verlassen kann, war dabei weniger eine Überraschung als die Tatsache, dass beispielsweise Viktor Arvidsson und Zach Hyman ausgerechnet in dieser Drucksituation ihre ersten Saisontore in der Saison 2024/25 erzielen konnten. Arvidsson beendete das Spiel mit fünf Torschüssen und elf Schussversuchen. Zehn seiner Schussversuche erfolgten im ersten Drittel. Draisaitl (19-37 – 56 in 55 GP) erzielt im Durchschnitt über einen Punkt pro Spiel, wenn McDavid nicht in der Aufstellung ist. Seit seinem Ligadebüt 2015/16 haben die Oilers in Spielen ohne McDavid nur eine Bilanz von 20-26-10.