Doch die Väter der Penguins-Spieler mussten sich nicht nur auf die Anwesenheit beim Training beschränken. Sie alle flogen im Anschluss an das erste gemeinsame Treffen in vertrauter Umgebung mit zum Auswärtstrip nach Dallas. Im Anschluss ging es weiter zum Spiel in St. Louis.
"Das ist eine nette Geste der Organisation", findet Sullivan. "Es ist unser Weg, uns bei den Eltern und Familien zu bedanken. Sie haben die Spieler schließlich zu den Persönlichkeiten gemacht, die sie heute sind. Natürlich gefällt es allen, einmal etwas mehr Zeit zusammen verbringen zu können, als sonst in dieser Jahreszeit möglich. Doch wir vergessen bei allem Vergnügen nicht, worauf es für uns wirklich ankommt. Wir wollen sportlichen Erfolg. Der Fokus liegt unverändert auf den Spielen." Geradezu ideal, wenn die Kombination aus beidem so gut gelingt wie am Sonntag bei Sidney Crosby. Er erzielte seinen 400. Karrieretreffer beim 4:1 über die Blues vor den Augen seines Vaters Troy.
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"Ich sehe ihn sonst während der Saison natürlich nur selten. Daher ist es toll, wenn ich jetzt etwas mehr Zeit mit ihm verbringen kann. Das weiß ich sehr zu schätzen", befand der Sohn schon vor seinem historischen Meilenstein. Seinen Vater mit unter den Zuschauern im Scottrade Center von St. Louis zu wissen, dürfte den Penguins-Kapitäns besonders zu seinem Jubiläumstor motiviert haben.
Einer der Coaches, der diese Tradition mitbegründet haben soll, ist Lindy Ruff. Er stand seinerzeit in Diensten der Buffalo Sabres. Dort hat sich diese Tradition bis heute fortgesetzt. Die Sabres eröffneten ihr jüngstes Zusammenkommen mit den Familien auf heimischem Eis gegen die New York Islanders, bevor es an Bord eines Flugzeugs ging und der gemeinsame Trip auswärts in Boston fortgesetzt wurde.
An der Ostküste führte das Programm zunächst in den Fenway Park, der Heimstätte der Boston Red Sox. Bei den Sabres sahen die Verantwortlichen dieser Teambuilding-Maßnahme voller Vorfreude entgegen. "Das ist eine herausragende Sache. Wir begreifen uns hier eh als eine große Familie. Da tut es gut, wenn die Väter einmal so nahe mit dabei sind", sagte Trainer Phil Housley.