Free Agency Beduerfnisse der Teams aus der Central Division 2024

Am Montag, den 1. Juli, beginnt in der NHL die Free Agency 2024 und damit die heiße Wechselphase. Alle vertragslosen Spieler können ab dann mit beliebigen Teams verhandeln und Verträge abschließen. NHL.com/de wirft einen Blick auf die UFA-Bedürfnisse aller 32 Teams.
In dieser Ausgabe: Central Division

Dallas Stars

Matt Duchene und Joe Pavelski sind die beiden prominentesten Spieler der Stars, die noch keinen Vertrag für die neue Saison haben. Während Duchene seine Karriere fortsetzen und vermutlich den Mark testen wird, äußerte sich Pavelski vor Kurzem etwas verklausuliert zu seiner Zukunft. Er denke nicht, in der kommenden Spielzeit aufs Eis zurückzukehren. Offiziell den Rücktritt vom Eishockey hat er jedoch nicht erklärt. Sei’s drum. Dallas wird sich in der Free Agency nach Ersatz für ihn umsehen.

Da die Stars den Salary Cap im Blick haben müssen, käme zum Beispiel Patrick Kane (zuletzt Detroit Red Wings) in Frage. Steven Stamkos (Tampa Bay Lightning), Jonathan Marchessault (Vegas Golden Knights) oder gar Sam Reinhart (Florida Panthers) dürften dagegen das Budget sprengen.
Handlungsbedarf besteht auch in der Defensivabteilung. Fünf Verteidiger der Stars sind ab Montag zu haben, wenn es nicht noch vorher zu einer Einigung kommt. Die bekanntesten Namen sind Chris Tanev und Jani Hakanpaa.

DAL@COL R2, Sp6: Duchene versenkt Nachschuss in 2OT

Winnipeg Jets

Bei den Jets haben sich ebenfalls einige ungeklärte Personalangelegenheiten aufgestaut. Ohne Kontrakt stehen unter anderem die Verteidiger Brenden Dillon, Dylan DeMelo und Colin Miller da. Gleiches gilt für die zur NHL Trade Deadline verpflichteten Stürmer Sean Monahan und Tyler Toffoli. Die Aktivitäten der Jets während der Free Agency hängen entscheidend davon ab, welche dieser Spieler die Jets behalten wollen oder können und welche nicht.

Gesucht wird ferner ein Backup für Torhüter Connor Hellebuyck, den frischgebackenen Gewinner der Vezina Trophy. Der muss bereit sein, den Großteil der Spiele von der Bank aus anzuschauen, denn Hellebuyck gehört zu den ausgeprägten Arbeitstieren der Liga.

Colorado Avalanche

In Denver sind sie dem Vernehmen hauptsächlich darauf aus, der Defensive mehr Tiefe zu verleihen, um das Top-Paar Cale Makar und Devon Toews zu entlasten. Noch ohne gültige Arbeitspapiere für 2024/24 sind die beiden Blueliner Jack Johnson und Sean Walker. Sollten sie gehen, bestünde zusätzlicher Einstellungsdruck auf dieser Position. Jakob Chychrun (Arizona Coyotes, jetzt Utah Hockey), Erik Gustafsson (New York Rangers), T.J. Brodie (Maple Leafs) oder Matt Grzelcyk (Boston Bruins) wären verfügbare Kandidaten.

Da bei Colorado insgesamt neun Unrestricted Free Agents anhängig sind, darunter die Stürmer Jonathan Drouin sowie Andrew Cogliano und Zach Parise, die beide bereits ihre Karriere beendeten, wird es sicherlich auch in der Offensive die ein oder andere Veränderung geben.

OTT@BUF: Chychrun zieht auf und donnert einen Schlagschuss in die Maschen

Nashville Predators

Die Predators drückt der Schuh in erster Linie in der Defensive. Ryan McDonagh kehrte zu den Lightning zurück. Zudem ist ein Verbleib von Alexandre Carrier und Tyson Barrie unsicher. Aktuell stehen nur vier gestandene Verteidiger für die neue Saison unter Vertrag, wenn man von den sich in der Organisation tummelnden Nachwuchskräften absieht.

Ein Verteidiger, der gut zum körperbetonten Spiel der Predators passen würde, wäre Nikita Zadorov (Vancouver Canucks). Brett Pesce (Carolina Hurricanes) könnte ebenfalls Option sein, zumal der nicht wie Zadorov als Wandervogel berüchtigt ist und somit als langfristige Verstärkung dienen könnte.

St. Louis Blues

Um in Zukunft wieder ernsthaft bei der Vergabe der Playoff-Spots in der starken Central Division mitreden zu können, benötigen die Blues frische Kräfte in allen Bereichen. Auf der von Trainer Drew Bannister bei General Manager Doug Armstrong hinterlegten Wunschliste befinden sich ein Top-Six-Flügelstürmer, ein Powerplay-Spezialist, ein solider Scorer und Spielers fürs Forechecking.

Dazu passen beispielsweise die Arbeitsnachweise von Jake DeBrusk (Boston Bruins), Elias Lindholm (Canucks), Sean Monahan (Jets), Tyler Bertuzzi (Maple Leafs), Chandler Stephenson (Vegas Golden Knights) oder Walker (Avalanche).

Minnesota Wild

Die Wild wollen ebenfalls mit Macht in die Playoffs zurückkehren, nachdem sie im Vorjahr die Qualifikation verpasst hatten. Sorgen bereitete ihnen besonders die Offensive. Mit 248 Treffern aus dem Spielgeschehen heraus, landeten sie im NHL-Gesamtklassement lediglich auf Platz 21. Von daher ist es naheliegend, dass General Manager Bill Guerin diesen Bereich bei der Free Agency vordringlich ins Visier nimmt.

Angreifer mit Qualitäten, einem Team zum Einzug in die Postseason zu verhelfen, tummeln sich dieses Jahr mehr als genug auf dem Markt. Die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Wild müssen aber immer den Salary Cap im Blick behalten. Deshalb dürfte es auf Leute der Preisklasse Mattias Janmark (Edmonton Oilers) oder Kevin Stenlund (Panthers) hinauslaufen.

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Utah Hockey

Die Eigentümer haben mehrfach durchblicken lassen, dass Utah in der Offseason eine aggressive Transferpolitik betreiben wird. So sollte es niemand verwundern, wenn das Franchise in der Free Agency alles daransetzt, einen dicken Fisch an Land zu ziehen. Zumal das Team allein schon aus Marketinggründen ein bekanntes Aushängeschild benötigt.

Rein sportlich betrachtet, ist die Defensive die größte Baustelle. Dieses Problem erbten die Verantwortlichen vom Vorgängerklub Arizona Coyotes. Bislang umfasst die Verteidigerliste keinen einzigen Namen. Das wird sich in den nächsten Tagen auf jeden Fall ändern, da Einigungen mit Unrestricted Free Agents und Restricted Free Agents (J.J. Moser) zu erwarten sind. Als Neuzugänge könnten Blueliner wie Matt Roy (Los Angeles Kings), Gustafsson (Rangers) oder Shayne Gostisbehere (Red Wings) weiterhelfen.

Chicago Blackhawks

Verstärkungen ja, aber nur solche, die ins Konzept des Neuaufbaus passen. So lautet die Maxime bei den Blackhawks. Damit ist klar, dass man in der Free Agency niemand unter Vertrag nehmen wird, der seine besten Tage bereits hinter sich hat. General Manager Kyle Davidson wird sich nach Cracks umsehen, die bereits Erfahrungen gesammelt haben und zusammen mit den jungen Akteuren das Team besser machen.

Die Verteidiger Carrier und Vincent Desharnais (Oilers) sowie die Angreifer Alex Wennberg (Rangers) und Dakota Joshua (Canucks) würden diese Kriterien erfüllen und gut ins Portfolio der Blackhawks passen.

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