"Heute gebe ich mit gemischten Gefühlen meinen Rücktritt als Eishockeyprofi bekannt", wird Bärtschi in einer Pressemitteilung des SC Bern zitiert. "Es ist eine schmerzhafte Entscheidung. Eishockey ist eine Sportart, die dem Körper alles abverlangt. Wie die meisten Spieler hatte auch ich eine Reihe von Verletzungen, die nun ihren Tribut fordern. Nach monatelangem Training ist mir klar geworden, dass mein Körper nicht mehr die Leistung bringen kann, die ich von ihm benötige. Und mit weniger als 100 Prozent zu spielen, das kann ich nicht akzeptieren. Seit ich als Vierjähriger in Langenthal erstmals mit Eishockey in Berührung gekommen bin, war diese Sportart meine Leidenschaft. Ich lernte das Spiel kennen und lieben, gemeinsam mit meinem Bruder und einigen meiner besten Freunde, die noch immer meine besten Freunde sind. Es gibt sehr viele Leute, denen ich danken möchte, dass sie mich zu dem Spieler gemacht haben, der ich geworden bin. Dass ich in der ersten Runde gedraftet wurde, hat mich unglaublich stolz gemacht. Aber ich habe nie vergessen, woher ich gekommen war - und wie ich dorthin gelangte. Auch deshalb war es immer mein Ziel, dereinst in die Schweiz zurückzukehren, um vor meinen Freunden und meiner Familie zu spielen. Es gibt mir ein gutes Gefühl, konnte ich meine letzten Spiele als Eishockeyprofi dort bestreiten, wo meine Reise begann - und wo meine Heimat ist: im Bernbiet. In jenem Kanton, in welchem ein Bub aus Aarwangen einfach zum Spaß Eishockey spielen wollte und keine Ahnung hatte, dass ihm diese Sportart dereinst so viele Erfahrungen, Erlebnisse und Freundschaften bescheren würde. Ich hoffe, ich konnte viele junge Schweizer Spieler inspirieren, dass sie immer an sich glauben. Verfolgt eure Träume und lasst euch nicht davon abhalten!"