Boston Bruins v Toronto Maple Leafs - Game Four

Dass sie bei den Toronto Maple Leafs mit Auston Matthews einen absoluten Top-Star der Liga in ihren Reihen haben, das ist schon länger bekannt. Der Nummer-1-Pick aus dem NHL Draft 2016 hat sich längst zu einem der besten Stürmer der NHL entwickelt und war in der Vorsaison mit 107 Punkten, bestehend aus 69 Toren und 38 Assists, der sechstbeste Scorer der Liga und der mit Abstand beste Torjäger. Die Verantwortung, die auf Matthews Schultern lastet, war also schon recht groß. In der anstehenden Spielzeit 2024/25 wird die Rolle des 27-jährigen US-Amerikaners aber noch ein Stück weit größer sein.

Ernennung zum neuen Kapitän der Maple Leafs für Matthews eine Ehre

Seitdem die Organisation Matthews Mitte August offiziell zum 26. Kapitän in der Geschichte des Franchise ernannt hat und er damit die Nachfolge von John Tavares antrat, liegt noch mehr Druck auf dem Stürmer, die Jagd der Maple Leafs auf den Stanley Cup weiter voranzutreiben, als das zuletzt gelang.

„Ich fühle mich unglaublich geehrt, zum Kapitän der Maple Leafs ernannt zu werden“, sagte Matthews direkt nach seiner Ernennung. Er sei seit seinem Karrierebeginn in Toronto bestrebt, eine Führungsrolle zu übernehmen, ergänzte er im August. Der inzwischen mit einer Hart Memorial Trophy, drei Maurice „Rocket“ Richard Trophys, dem Ted Lindsay Award sowie einer Calder Memorial Trophy ausgezeichnete Torjäger hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur den Respekt in der Kabine, sondern den der gesamten Liga erworben.

Großes Lob für Matthews gab es in der Offseason von ganz oben. „In den letzten acht Spielzeiten haben wir Austons Werdegang und Entwicklung als Spieler und Mensch aus erster Hand miterlebt“, erklärte Brendan Shanahan, der Präsident der Maple Leafs. „Er ist Jahr für Jahr gereift und hat durch seinen Einsatz für die Leafs und sein unerschütterliches Engagement gezeigt, dass er bereit ist, diesen Klub zu führen.“

Wenig Veränderung durch Beförderung im Trainingsalltag

Jetzt, so kurz vor dem Saisonstart, äußerte sich Matthews erstmals wieder selbst zu seiner Beförderung im Sommer und den aus seiner Sicht damit verbundenen Auswirkungen für die Spielzeit 2024/25. Im Training Camp stellte er sich den Fragen der versammelten Medienvertreter in Toronto und betonte dabei, dass er durch die neue Rolle keinen besonderen Druck verspüre.

„Es fühlt sich gar nicht so viel anders an, um ehrlich zu sein“, räumte Matthews auf Nachfrage ein. „Ich sehe in diesem Amt ohnehin sehr viel Symbolik. Für mich wird es meine neunte Saison mit dem Team sein und ich werde weiterhin versuchen, jeden Tag mit gutem Beispiel voranzugehen und ein Anführer auf dem Eis zu sein. Wenn du zum Training kommst, versuchst du dich immer noch jeden Tag zu verbessern und das Beste aus dir herauszuholen. Das war aber natürlich schon in den vergangenen Spielzeiten immer so.“

Matthews' schönste Tore der Saison 2023/24

Neulinge im Team bekommen Matthews‘ besondere Aufmerksamkeit

Lediglich in Bezug auf die Rookies im Team, ließ Matthews durchblicken, sein Verhalten ihnen gegenüber in diesen Tagen besonders zu bedenken: „Unseren Nachwuchsspielern, mit denen ich übrigens sehr gerne zusammen bin, stehe ich als Mannschaftsführer natürlich als Ratgeber zur Verfügung, versuche sie zu unterstützen, wo ich nur kann, wenn das gefragt ist.“

Marner genießt die ersten Tage mit neuem Kapitän

Gut gelaunt präsentierte sich Mitspieler Mitchell Marner. „In dieser Zeit des Jahres macht das Training immer besonders viel Spaß“, ließ er wissen. „Wir verspüren alle gerade besonders viel Energie und haben zusammen viel Freude auf dem Eis. Wir können es kaum erwarten, dass es losgeht.“ Marner bestätigte zudem den Eindruck, das sich Matthews durch die Beförderung zum Kapitän bisher unbeeindruckt gibt. „Er zeigt wirklich keinerlei Anspannung oder Nervosität, wirkt auf mich eigentlich wie immer. Das Kapitänsamt scheint ihn nicht groß zu beschäftigen oder gar zu belasten. Unser Verhältnis zueinander hat sich bisher ebenfalls nicht groß verändert.“

TOR@BOS R1, Sp2: Matthews sorgft für die Führung

Verbessertes Zusammenspiel ist der Fokus in Toronto

Stattdessen, so Marner, liege der Schwerpunkt der Zusammenarbeit aktuell ohnehin ganz woanders. „Wir sollten als Team grundsätzlich nicht allzu weit in die Zukunft schauen, stattdessen unser Zusammenspiel verbessern und uns untereinander besser kennenlernen. Dazu wird mit Sicherheit auch Auston einen großen Teil beitragen. Aber das hat er eigentlich schon immer getan. Wir hatten von Anfang an eine tolle Beziehung zueinander, und so wird es hoffentlich auch bleiben“, ergänzte Marner.

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