Hills Schwierigkeiten
Diese Fähigkeit war gegen die Senators auch sehr gefragt. Denn die Gäste lagen nach Treffern von Adam Gaudette (3.) – für ihn war es der erste Treffer im Trikot der Senators – und Claude Giroux (13.) bereits früh 2:0 vorne. Giroux hat damit in den vergangenen fünf Spielen immer mindestens einen Scorerpunkt auf dem Konto gehabt (drei Tore, vier Vorlagen). Bei beiden Treffern sah Aidin Hill im Tor der Golden Knights nicht gut aus. „Die ersten beiden Gegentore waren unglücklich für ihn. Da hätte man anfangen können, sich Sorgen zu machen“, bekannte Cassidy. Doch sein Keeper habe sich im Laufe der Partie gesteigert. Die anderen beiden Gegentore seien ihm nicht anzukreiden, das seien Fehler des Teams und die Schüsse sehr platziert gewesen. Am Ende hatte Hill 35 Saves auf dem Konto.
Vegas demonstrierte im ersten Drittel noch mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden, dass man die Partie nicht einfach abschenken werde. Auch wenn da zum Teil viel Glück dabei war. Beim 1:2 wurde Nicolas Roy noch sehr gut freigespielt und konnte sich alleine vor Linus Ullmark (22 Saves) die Ecke aussuchen. Beim 2:2 allerdings prallte der Schuss von Nicolas Hague unhaltbar für den Keeper vom Schlittschuh von Verteidiger Jake Sanderson ab. Beide Treffer fielen in der 18.Minute. Die Senators gingen aber dank des fünften Saisontors von Drake Batherson mit einer 3:2-Führung in die Kabine.
Vorbereiter Pietrangelo
Mit der Leistung im Mittelabschnitt war Cassidy nicht zufrieden. Ivan Barbashev glich zwar zum 3:3 aus (27.), doch Gaudette sorgte in Überzahl erneut für die Führung der Senators (38.). Stützle sammelte hier seinen sechsten Assist in dieser Saison. „Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Wir wissen, dass wir uns steigern müssen“, räumte Barbashev ein. Zusammen mit Alex Pietrangelo stach er aus dem Team diesmal heraus. Die beiden ehemaligen Spieler der St. Louis Blues sind in der internen Scorerliste weit vorne zu finden. Barbashev (7-4-11) ist nach dem Heimsieg auf Platz drei, Pietrangelo (0-9-9) auf Rang vier. Der Verteidiger wartet zwar noch auf sein erstes Saisontor. Gegen die Senators gelangen ihm allerdings zum zweiten Mal in Folge drei Assists in einem Spiel. Schon beim 6:1 gegen die Los Angeles Kings hatte er drei Treffer aufgelegt.
Im dritten Drittel mussten sich die Fans der Golden Knights dann gedulden, ehe sie jubeln durften. Doch dann gab es kein Halten mehr. Innerhalb von 76 Sekunden zwischen der 57. und der 59. Minute hatten die Gastgeber die nächsten beiden Punkte eingetütet. Tomas Hertl sorgte in Überzahl zunächst für das 4:4, ehe Kolesar am Zug war. Barbashev machte mit seinem zweiten Tor des Abends dann alles klar. Ullmark war da allerdings schon zu Gunsten eines sechsten Feldspielers auf der Bank. Die Spieler auf der Bank der Golden Knights seien während dieser Phase sowas von aufgekratzt gewesen, berichtete Barbashev. „Das zeigt den Charakter des Teams. Es war ein Weckruf für uns. Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Wir wissen, dass wir besser spielen müssen.“