Edmonton Oilers v Buffalo Sabres

Die Buffalo Sabres und ihr deutscher Stürmer JJ Peterka haben einen fulminanten Start in die Preseason hingelegt. Beim ersten Testspiel am Samstag im heimischen KeyBank Center fertigten sie die Pittsburgh Penguins mit 7:3 ab. Peterka gelang ein Hattrick. Zweimal lenkte er den Puck vor dem Tor stehend über die Linie, einmal versenkte er die Scheibe nach einem schnellen Gegenangriff mit einem sehenswerten Handgelenkschuss in den Winkel. Der Münchner bildete einmal mehr mit Tage Thompson und Alex Tuch die Topreihe bei den Gastgebern.

Das Trio knüpfte im Match gegen die Penguins nahtlos an die starken Auftritte in der Endphase der Saison 2023/24 an, als sie ebenfalls gemeinsam auf dem Eis standen. „Ich habe zu Beginn des Camps erfahren, dass wir drei weiter zusammenspielen sollen. Man merkt, dass die Chemie zwischen uns stimmt. Das hat gegen schon richtig gut ausgesehen. Wir haben hart füreinander gearbeitet, schnell gespielt und den Puck ständig in Bewegung gehalten“, sagte Peterka nach der überzeugenden Darbietung der ersten Angriffsreihe gegen Pittsburgh. Neben ihm trugen sich auch seine Stürmerkollegen Thompson und Tuch mit jeweils einem Assist in den Spielberichtsbogen ein.

PIT@BUF: Peterka trifft drei Mal gegen Penguins

Mit den zwei erfolgreichen Abfälschern stellte sich gleich zu Beginn der Preseason ein Erfolgserlebnis ein, auf das er an den Tagen zuvor im Training hingearbeitet hatte. „Ich habe mir vorgenommen, mehr dreckige Tore zu schießen. Das setzt voraus, dass ich öfter in die engen Räume vor dem gegnerischen Gehäuse komme, dort mehr Scheiben ablenke und mehr Möglichkeiten zum Rebound erhalte. Das haben wir die letzten Tage intensiv trainiert und heute hat es sich gleich ausgezahlt“, erläuterte Peterka.

In der zurückliegenden Saison belegten Thompson (29 Tore), Peterka (28) und Tuch (22) die ersten drei Plätze in der teaminternen Torjägerliste der Sabres. Der vielversprechende Auftakt zur Preseason machte deutlich, dass diese Formation eine echte Waffe in der Offensive darstellt, die noch so manchem Kontrahenten viel Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Nach den guten Eindrücken an den ersten Trainingstagen und der Glanzleistung gegen die Penguins gilt die Reihe für den Saisonstart als gesetzt.

Darauf deuten auch die Aussagen des neuen Trainers Lindy Ruff hin. „Die Spielmacherqualitäten von Tuch sowie die Fähigkeiten von Peterka und Thompson, den Pucks nachzugehen und hart zu schießen, bilden die optimalen Zutaten für eine gute Reihe“, ließ er verlauten.

Ruff hat im Frühjahr seine zweite Amtszeit in Buffalo angetreten. Er stand dort bereits von 1997 bis 2012 an der Bande. Höhepunkt seines Schaffens war das Erreichen der Finalserie um den Stanley Cup 1999, die gegen die Dallas Stars allerdings mit 2:4 verloren ging. Nun soll er mit seiner Erfahrung und seinen Ideen dafür sorgen, dass die Sabres so bald wie möglich überhaupt wieder einmal in den Stanley Cup Playoffs vertreten sind. Letztmals mischten sie dort 2011 mit. Der Coach damals hieß: Lindy Ruff.

Peterkas schönste Tore der Saison 2023/24

Die Eindrücke, die Peterka von Ruff seit Beginn des Training Camps gewonnen hat, sind durchweg positiv. „Er ist ziemlich gelassen und redet nicht allzu viel. Das Wichtigste für ihn ist, denke ich, dass wir Spaß haben und das Spiel genießen. Und genau das haben wir heute getan“, sagte er.

Am Montag (5 p.m. ET; 23 Uhr MESZ) treffen die Sabres beim zweiten Vorbereitungsspiel der Preseason zu Hause auf die Columbus Blue Jackets. Vermutlich werden dabei viele Stammspieler eine Pause bekommen. Denn tags darauf bricht die Mannschaft nach Deutschland auf, wo am Freitag die Partie der NHL Global Series Challenge Germany 2024 presented by Fastenal gegen den EHC Red Bull München ansteht. Beginn ist um 20:30 Uhr. Mit dem Spiel wird der SAP Garden in der bayerischen Landeshauptstadt offiziell eröffnet. Er dient künftig den Red Bulls und den Basketballern von Bayern München als Heimspielstätte.

„Ich freue mich unheimlich auf die Begegnung. Es wird sicherlich sehr laut zugehen seitens der Fans“, so Peterka. Er spielte selbst zwei Jahre für die Münchner in der DEL, bevor er zu den Sabres in die NHL wechselte.

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