San Jose Sharks v Vegas Golden Knights

Jede Woche blickt NHL.com/de auf bemerkenswerte Leistungen der deutschsprachigen, bereits gedrafteten Spieler und sich abzeichnende Entwicklungen in der AHL, der ECHL und im Junioren-Eishockey zurück. In dieser Woche die Spiele vom 13. bis 19. Januar 2024.

Der deutsche Verteidiger Leon Gawanke befindet sich mit dem San Jose Barracuda (Farmteam der San Jose Sharks) auf einem Roadtrip und lieferte zwei Punkte (1-1-2) in drei Spielen im Beobachtungszeitraum. Dabei verlängerte sich die Niederlagenserie des Barracuda auf nun sechs Spiele (0-5-1). „Es ist kein einfaches Jahr für uns und immer blöd, Spiele zu verlieren“, sagte Gawanke in der aktuellen Ausgabe der Eishockey News. „Aber wir haben gerade mal die Hälfte der Saison gespielt und gezeigt, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Wir müssen das nur mal über einen längeren Zeitraum schaffen. Die Grundstimmung ist gut.“ Der 24-jährige Berliner spielte zuletzt lange an der Seite von Shakir Mukhamadullin, bildete zuletzt aber wieder mit Radim Simek ein Abwehr-Tandem. Gawanke ist der punktbeste und torgefährlichste Verteidiger bei San Jose (35 AHL-Spiele, 8-19-27). Der Barracuda (11-19-6) ist Neunter von zehn Mannschaften in der Pacific Division.

Leon Gawanke

Der österreichische Stürmer Marco Kasper sicherte seinen Grand Rapids Griffins (Farmteam der Detroit Red Wings) die Punkte beim jüngsten 5:4-Auswärtssieg n.V. bei den Manitoba Moose. Der 19-jährige Erstrunden-Pick (Draft 2022, 8. Stelle) aus Innsbruck lieferte dabei ein Zwei-Punkte-Spiel (1-1-2), legte das zwischenzeitliche 1:0 auf (8.) und erzielte am Ende den Siegtreffer in der Overtime (61.). In den zwei vorausgegangenen Spielen in dieser Woche blieb Kasper punktlos. Das Talent „made in Austria“ kann nach 35 AHL-Spielen für die Griffins 16 Punkten (4-12-16) vorweisen. Die Talentschmiede aus Grand Rapids ist Dritter in der Central Division und damit auf Kurs für die Calder Cup Playoffs.

Der deutsche Verteidiger Maksymilian Szuber eroberte mit den Tucson Roadrunners (Farmteam der Arizona Coyotes) die Tabellenspitze in der Pacific Division (23-12-1). In vier Spielen in dieser Woche steuerte der 21-jährige Nationalspieler zwei Assists bei (0-2-2) und hatte eine kumulierte Plus-Minus-Bilanz von +2. Szuber spielt sein erstes Jahr in Nordamerika und steht nach 37 AHL-Spielen bei 16 Punkten (3-13-16).

Der Schweizer Torwart Akira Schmid hielt für die Utica Comets (Farmteam der New Jersey Devils) insgesamt drei Punkte in zwei Einsätzen fest: Eine Sekunde vor dem Ende der Overtime kassierten die Comets eine bittere 4:5-Niederlage n.V. bei den Syracuse Crunch (23 Saves, 82,1 Prozent Fangquote). Gleich in seinem nächsten Spiel zeigte der 23-Jährige aus Bern einen klaren Aufwärtstrend beim 4:3-Heimsieg gegen die Belleville Senators (36 Saves, 92,3 Prozent Fangquote). Schmid kommt in sieben AHL-Spielen in dieser Saison auf eine Fangquote von 88,9 Prozent und einen Gegentorschnitt von 3,41. Utica (14-14-4) ist Sechster von sieben Teams in der North Division.

Landsmann Ludovic Waeber erhielt derweil einen Start für die Charlotte Checkers (Farmteam der Florida Panthers), wurde nach vier Gegentoren in den ersten 40 Minuten (acht Saves, 66,7 Prozent Fangquote) gegen den San Jose Barracuda aber von Spencer Knight ersetzt (Endstand: 5:4 n.V.). Der 27-Jährige aus Fribourg kommt in seinem ersten Jahr in Nordamerika auf 13 AHL-Spiele (89,3 Prozent Fangquote, 2,89 Gegentore/Spiel). Die Checkers (20-13-4) sind Vierter von acht Teams in der Atlantic Division.

Der deutsche Trainer Marco Sturm trat in dieser Woche mit seinen Ontario Reign (Farmteam der Los Angeles Kings) zweimal auswärts bei den Abbortsford Canucks an. In engen Spielen gab es zunächst einen Sieg (4:3), dann eine Niederlage (1:2). Die Reign (21-12-3) sind Dritter in der Pacific Division.

Weitere Talente aus dem DACH-Raum, auf die es zu achten gilt:

In der ECHL gelang dem österreichischen Verteidiger Thimo Nickl ein Assist beim 15-Tore-Schützenfest (7:8-Niederlage) seiner Wheeling Nailers gegen das Indy Fuel (0-1-1). Der 22-jährige Klagenfurter, der seine letzten drei Spiele in Schweden verbrachte, steht nun nach 35 ECHL-Spielen bei 13 Punkten (1-12-13).

Der Schweizer Verteidiger Rodwin Dionicio (Draft 2023, 5. Runde, 129. Stelle, Anaheim Ducks) vom Saginaw Spirit (OHL) erzielte ein Tor (1-0-1) beim 5:2-Sieg gegen den Guelph Storm. In 32 OHL-Spielen in dieser Saison (jeweils 16 für die Windsor Spitfires und den Siginaw Spirit) lieferte der 19-Jährige 32 Punkte (12-20-32). Für die kommende Spielzeit 2024/25 wechselt Dionicio übrigens in die Schweiz und schließt sich dem EHC Biel an, wo er einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. „Dionicio ist ein Offensivverteidiger mit großem Chancenpotenzial. Er verfügt über einen harten Schuss und er will mit seinen Aktionen fast immer den Unterschied ausmachen. Er geht mit seinen Aktionen gewisse Risiken ein, kreiert mit seinen Körpertäuschungen viele offensive Optionen“, sagte Biels Chefscout Thomas Roost über das 1,87 Meter große Talent. „Er ist groß gewachsen sowie kräftig gebaut. Ich bin begeistert von dieser Verpflichtung.“

Der deutsche Abwehrspieler Norwin Panocha (Draft 2023, 7. Runde, 205. Stelle, Buffalo Sabres) von den Chicoutimi Sagueneens (QMJHL) blieb in zwei Spielen in dieser Woche ohne Scorerpunkt und blieb mit seinem Team ohne Torerfolg bei zwei Niederlagen.

Verwandte Inhalte